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Hermann-Hesse-Literaturpreis

Hermann-Hesse-Literaturpreis

 



Übersicht


Typ : Literaturpreis
Namenspatron : Hermann Hesse

Information


Aktiv : Ja
Turnus : Alle zwei Jahre
Dotiert mit : 15.000 Euro
5.000 Euro (Förderpreis)


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Die besten mit »Hermann-Hesse-Literaturpreis« verstichworteten Ergebnisse


Ehen in Philippsburg (Martin Walser) Literarisches Werk
Albissers Grund (Adolf Muschg) Literarisches Werk
Die Toten (Christian Kracht) Literarisches Werk
Drei Kilometer (Nadine Schneider) Literarisches Werk
Ein Vergleich mit dem Leben (Eva Schmidt) Literarisches Werk


Preisträger



Hauptpreis

1950er
1957    Ehen in Philippsburg (Martin Walser)   

1960er
1962    Der Kopf (Ernst Augustin)   
1965    Das Waisenhaus (Hubert Fichte)   
1968    Kants Weg vom Krieg zum Frieden (Hans Saner)   

1970er
1971    Lauter falsche Pässe (Mario Szenessy)   
1974    Albissers Grund (Adolf Muschg)   
1977    Ich Wolkenstein (Dieter Kühn)   

1980er
1980    Die Spaltung (Ernst-Jürgen Dreyer)   
1984    Die gläserne Stadt (Natascha Wodin)   
1988    Die Ermordung Kotzebues oder Kinder der Zeit (Uwe Pörksen)   

1990er
1991    Land der Winde (Gerhard Meier)   
1994    Der ehrliche Lügner (Rafik Schami)   
1997    Jakob schläft (Klaus Merz)   
1999    Der ägyptische Heinrich (Markus Werner)   

2000er
2001    Nachwelt (Marlene Streeruwitz)   
2003    Die fernen Inseln (Klaus Böldl)   
2005    Menschenflug (Hans-Ulrich Treichel)   
2007    Kältere Schichten der Luft (Antje Rávic Strubel)   
2009    Privatstunden (Alain Claude Sulzer)   

2010er
2012    Annette Pehnt   Gesamtwerk
2014    April (Angelika Klüssendorf)   
2016    Die Toten (Christian Kracht)   
2018    Unsere leeren Herzen (Thomas Hettche)   

2020er
2020    Echos Kammern (Iris Hanika)   
2022    Im Menschen muss alles herrlich sein (Sasha Marianna Salzmann)   

Förderpreis

1970er
1977    Einladung ins Freie (Rainer Malkowski)   
1977    Die Faschisten (Klaus Stiller)   

1980er
1980    Die Mansarde (Roland Lang)   
1980    Berger (Martin Grzimek)   
1984    Auswege (Friedrich-Wilhelm Korff)   
1988    Ein Vergleich mit dem Leben (Eva Schmidt)   

1990er
1991    Massachusetts (Elmar Schenkel)   
1994    Feuerland (Arnold Stadler)   
1999    Musikstunde bei Vermeer (Ludwig Steinherr)   

2000er
2001    Probebohrung im Himmel (Jan Wagner)   
2003    Morgen tanzt die ganze Welt (Christoph Amend)   
2005    Der zärtlichste Punkt im All (Silke Scheuermann)   
2007    Solche Geschenke (Franziska Gerstenberg)   
2009    Das schöne Auge des Betrachters (Christophe Fricker)   

2010er
2012    Florida-Räume (Ann Cotten)   
2014    Schlafgänger (Dorothee Elmiger)   
2016    Monster (Benjamin Maack)   
2018    Nach den Narkosen (Paul-Henri Campbell)   

2020er
2020    Drei Kilometer (Nadine Schneider)   
2022    Die Summe des Ganzen (Steven Uhly)   


Verlage, in denen die Originalausgaben der prämierten Werken erschienen sind







- Literatur -

»Hermann-Hesse-Literaturpreis« als Preis

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Zuletzt eingestellte Bewertungen mit »Hermann-Hesse-Literaturpreis« als Preis


Albissers Grund
Albissers Grund
(Adolf Muschg)
     
anspruchsvoll, anstrengend, unterhaltend
Die Toten
Die Toten
(Christian Kracht)
     
Ein Roman, der schwer einzuordnen ist und die Kritiker auseinandertreibt wie eine Horde aufgescheuchter Hühner.
Weniger der Inhalt, in dem es etwas oberflächlich und sprunghaft im Jahr vor Hitlers Machtergreifung um eine Filmproduktion geht, die ein Schweizer Regisseur im Auftrag der Berliner Ufa in Japan ankurbeln soll, um gemeinsam gegen die Vormachtstellung des Hollywoodfilms anzugehen, ist von Bedeutung, als vielmehr das auf verschiedenen Bühnen sich abspielende Durcheinander der Personen, in das sogar historische Figuren, wie der Ufa-Aufsichtsrat Alfred Hugenberg, der Schriftsteller, Filmkritiker und Leiter des Feuilletons der Frankfurter Zeitung Siegfried Kracauer sowie der Stummfilmstar Charlie Chaplin eingeflochten sind.
Wer erleben will, wie vielschichtig die Sichtweisen renommierter Literaturkritiker zu diesem Kurzroman sind, und wie auslegungsbedürftig dieser Kracht-Knaller daherkommt, sollte sich in der 3-Sat-Mediathek die Sendung des „Literatur Club“ vom Sonntag, den 23.Oktober 2016 einmal ansehen, in dem auch Rüdiger Safranski zu Wort kommt.
Da es sich, wie gesagt, um einen nur kurzen Roman handelt, sollte der interessierte Leser sich diese Zwischenlektüre gönnen.