Jeder, der sich für den Vietnamkrieg interessiert und Romane liest, bekommt mit diesen knapp 700 Seiten einen Weit- und Tiefblick, der seinesgleichen sucht. Vom einfachen Soldaten bis zum Botschafter und Präsidenten, von der Prostituierten bis hin zum katholischen Priester, vom Kampf an der Front, dem diplomatischen Kampf bis zum persönlichen Kampf um ein besseres Leben für die Vernachlässigsten, hier wird sehr viel sehr gut nachvollziehbar abgehandelt. Zugleich wirken zahlreiche Passagen so aktuell (Afghanistankrieg, Krieg gegen den Terror), dass man das Buch jeden kriegswilligen und auch jeden sich alternativlos kriegsgezwungen fühlenden Politiker und Verantwortlichen in die Hand drücken möchte.

nachhaltig, anstrengend, melancholisch, langweilend, deprimierend
Leider etwas öde. Die anderen "Lenze" sind um einiges besser!

Lenz nutzt die kleine, schleswig-holsteinisch provinzielle Bühne, um den großen Teppich der Literatur auszubreiten und erzählt auf angenehm ruhige Weise mitunter mit schmunzelnden Unterton eine Geschichte von Pflichtverstiegenheit im Dritten Reich und deren Folgen.
Die zwei Erzählzeiten fließen gekonnt miteinander.

Nach einem schnellen Einstieg wurde die Lektüre zunehmend zur Qual, was wahrscheinlich daran lag, dass in dem Text einfach zu wenig passiert. Die am Anfang geäußerten Andeutungen über die Schuld der beiden Protagonisten waren dabei auch eher kontraproduktiv.

Sergio Leone hat dank bravouröser Schauspieler, inhaltstiefem Drehbuch, asynchroner Erzählweise, fantastischen Kulissen und teilweise fast quälend gutartiger Langatmigkeit einen Filmepos geschaffen, der auch heute noch sehr viel andere Gangsterfilme blass aussehen lässt.

Ex-Polizist verdingt sich im Auftrag eines Anwalts als Bodyguard für eine des Mordes verdächtige Witwe eines Superreichen und verliebt sich in sie.
Ein gestyltes Star-Vehikel für den virilen Kirk Douglas, der sich zwar mit Inbrunst in seine Rolle wirft, aber auch fast die einzige Attraktion dieses schwach geschriebenen und inszenierten Thrillers bleibt.

Armee-Scout kümmert sich um eine von den Indianern geflohene Weiße und ihren Mischlingssohn, muss sich allerdings des verlassenen Häuptlings erwehren, der auf der Suche nach ihr eine Blutspur durchs Land zieht.
Vor allem in der ersten Hälfte gelungener Frontier-Western, der sich jedoch zu sehr auf die Könnerschaft aller Beteiligten vor und hinter der Kamera verlässt und sich nicht auf das Wesentliche beschränkt, sondern etwas belehrend daherkommt, zudem Längen aufweist.

Motorrad-Gang lässt sich von skrupellosem Geschäftsmann anheuern eine Indianersiedlung in der Reservation zu zerstören. Kritisches Biker-Movie der Pre-EASY-RIDER-ÄRA. Sehenswert.

grandioses Werk, ich höre es am liebsten in der von Jeroen van Veen gespielten Version