Person
Kurt Tucholsky
Übersicht
Pseudonym | : | Tiger, Theobald Wrobel, Ignaz Panter, Peter Hauser, Kaspar |
Epoche | : | Neue Sachlichkeit, Exilliteratur |
Beruf | : | Schriftsteller |
Todesart | : | Freitod |
Namenspatron | : | Kurt-Tucholsky-Preis (Deutschland) |
Besondere Liste | : | 50 Klassiker - Deutsche Schriftsteller, Meyers Kleines Lexikon - Literatur |
Kurzbeschreibung
Kurt Tucholsky war ein Schriftsteller. Er wurde 1890 in Berlin geboren und verstarb 1935 in Göteborg.
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Biographie
- Sohn eines jüdischen Kaufmanns
- ältestes von drei Kindern (Bruder Fritz, Schwester Ellen)
- verbrachte seine frühe Kindheit in Stettin
- 1899 Rückkehr der Familie nach Berlin
- 1899 Einschulung im Französischen Gymnasium
- 1903 Wechsel auf das Königliche Wilhelms-Gymnasium
- 1907 Privatunterricht
- 1909 Externen-Abitur
- 1909 Jurastudium in Berlin und Genf
- 1911 Reise nach Prag
- 1911 Beiträge für den "Vorwärts" (Zentralorgan der SPD)
- 1913 Verzicht auf erste juristische Staatsprüfung
- 1913 bitte an Uni Jena um Zulassung zur Promotion
- 1913 Literatur- und Theaterkritiker für "Die Schaubühne" (1918 "Die Weltbühne")
- 1914 belegt Vorlesungen über Psychologie und Geografie an der Uni Berlin
- 1914 Austritt aus der jüdischen Gemeinde
- 1915 Abschluss des Jurastudiums und Promotion zum Dr. jur.
- 1915 Einberufung ins Heer, dient als Armierungssoldat, dann als Kompanieschrieber
- 1916 Herausgeber der Feldzeitung "Der Flieger"
- 1917 Beförderung zum Unteroffizier
- 1918 Versetzung zur Politischen Polizei in Bukarest
- Herbst Rückkehr nach Berlin
- 1918 Chefredakteur der "Ulk" in Berlin
- 1918 protestantische Taufe im rumänischen Drobeta Turnu Severin
- 1920 Heirat mit Else Weil
- 1920 Mitglied der USPD
- 1923 Voluntär und Privatsekretär in einem Berliner Bankhaus
- 1923 Trennung von Else Weil
- 1924 Korrespondent der "Weltbühne" und "Vossischen Zeitung" in Paris
- 1924 Scheidung von Else Weil
- 1924 Heirat mit Mary Gerold, ziehen zusammen nach Paris
- 1926 Herausgeber der "Weltbühne"
- 1927 Trennung von Mary Gerold
- 1929 Emigration nach Schweden
- 1933 Scheidung von Mary Gerold
- 1933 Ausbürgerung nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten
- stirbt an Überdosis Schlaftabletten
Bibliografie
Jahr | Titel | Genre | |
---|---|---|---|
Gedichte | Gedichtsammlung | ||
Briefe | Brief | ||
1912 | Rheinsberg | Erzählung | |
1927 | Ein Pyrenäenbuch | ||
1929 | Deutschland, Deutschland über alles | Bilderbuch | |
1931 | Schloß Gripsholm | Roman | |
1978 | Die Q-Tagebücher | Tagebuch | |
1989 | Sprache ist eine Waffe | ||
1993 | Sudelbuch | Tagebuch | |
2004 | Kopf ab zum Gebet |
»Der Mensch ist nicht so böse, wie man manchmal denken sollte. Aber er wird nie so gut werden, wie Idealisten sich das denken.«
Aktion:
»Die Seele jeder Ordnung ist ein großer Papierkorb.«
Stichworte: Ordnung
Aktion:»Erfahrung heißt gar nichts. Man kann seine Sache auch 35 Jahre schlecht machen.«
Stichworte: Erfahrung
Aktion:»Alte haben gewöhnlich vergessen, dass sie jung gewesen sind, oder sie vergessen, dass sie alt sind, und Junge begreifen nie, dass sie alt werden können.«
»Denn das ist Humor: durch die Dinge durchsehen, wie wenn sie aus Glas wären.«
Stichworte: Humor
Aktion:Werkausgaben
Links
Kurt Tucholsky im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »1890« als Geburtsjahr haben auch
- Christie, Agatha (1890-1976)
- Werfel, Franz (1890-1945)
- Čapek, Karel (1890-1938)
- Arnold, Edward (1890-1956)
- Sá-Carneiro, Mário de (1890-1916)