Person

Albert Drach
* 17. Dezember 1902
Wien / Bundesland Wien / Österreich
† 27. März 1995
Mödling / Niederösterreich / Österreich
Übersicht
Beruf | : | Schriftsteller |
Kurzbeschreibung
Albert Drach war ein Schriftsteller. Er wurde 1902 in Wien geboren und verstarb 1995 in Mödling.
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Biographie
- Abstammung von sephardischen Großbauern aus der Bukowina, väterlicherseits
- Vater war Wilhelm Drach
- Mutter war Jenny Pater, zweite Frau seines Vaters
- Halbschwester Alma(1895 geboren), Tochter von Wilhelm und seiner ersten Frau Amalie Pyrker
- jüdische Erziehung
- 1913-1921 Besuch des Akademischen Gymnasiums
- 1917 Familie zieht nach Mödling, während Albert in Wien bleibt
- Freundschaft mit Anton Wildgans
- Abitur
- Studium der Rechtswissenschaften
- 1926 Promotion
- Leiter eines Anwaltsbüros in Mödling, finanzielle Unterstützung vom Vater
- 1935 Tod des Vaters
- 1938 Anschluss Österreichs, Berufsverbot für jüdische Anwälte
- Umzug nach Wien
- Verlassen Wiens, gedrängt von seiner Schwester, in Richtung Jugoslawien
- ein Monat Aufenthalt in Split, anschließende Fahrt nach Paris
- Unterstützung durch seinen Onkel Rodolphe Lebel und seine Schwester
- 1939 Aufenthalt in Nizza auf behördliche Anordnung
- Einlieferung in ein Internierungslager in Antibes nach Kriegsausbruch
- Entlassung nach wenigen Tagen und Rückkehr nach Nizza
- erneute Internierung in Les Milles, baldige Entlassung wegen Krankheit
- Tod seiner Mutter nach einer Gallenoperation
- 1940 eine weitere Internierung, wieder in Les Milles
- nach Räumung des Lagers kam er in das Camp Saint-Nicolas
- Flucht aus dem Lager
- bis 1942 lebte er ohne französische Papiere in Nizza
- 1942 Verhaftung, kam in das Sammellager Rives Altes
- Entlassung durch einen Trick(ließ IKG hinter seinem Geburtsdatum, stehend für "Israelitische Kultusgemeinde", als "in katholischem Glauben" übersetzen
- bis 1943 lebte er wieder in Nizza
- Versteck im Ort Valdeblore in den Meeralpen
- Übersetzer für das amerikanische Militär in Nizza
- 1947 Besuch Wiens und Mödlings
- Rechtsanwalt in Wien
- 1948 Umzug nach Mödling, Eröffnung einer Anwaltskanzlei
- 1951 Kennenlernen mit Gerty Rauch
- 1952 Geburt seines Sohnes Wilhelm
- 1954 Geburt seiner Tochter Jenny
- 1984 Schließung seiner Kanzlei aufgrund weitgehender Erblindung
Bibliografie
Jahr | Titel | Genre | ![]() |
---|---|---|---|
Gedichte | Gedichtsammlung | ||
Amtshandlung gegen einen Unsterblichen | Erzählung | ||
Vom Stift zum Gimpel, aber nicht wieder zurück | Erzählung | ||
1964 | Das grosse Protokoll gegen Zwetschkenbaum | Roman | |
1965 | Das Goggelbuch | Erzählung | |
1966 | Unsentimentale Reise | Roman | |
1968 | "Z.Z" das ist die Zwischenzeit | ||
1971 | Untersuchung an Mädeln | Roman | |
1993 | Das Beileid |
Werkausgaben
Links
Albert Drach im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »27. März« als Todestag haben auch
- Lem, Stanislaw (1921-2006)
- Bennett, Arnold (1867-1931)
- Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von (1633-1714)
- Wilder, Billy (1906-2002)
- Kügelgen, Gerhard von (1772-1820)