Die Olympiade in München 1972: BBC-Reporter Sebastian trifft bei den Spielen auf US-Sport-Journalist Sam und verliebt sich in ihn. Da geschieht das unfassbare, ein Terrorkommando nimmt die israelische Nationalmannschaft als Geiseln, ein Blutbad ist die Folge. Hin und hergerissen zwischen Profession und Gefühlen versucht Sebastian den Überblick zu behalten, wird jedoch von den Ereignissen mitgerissen.
Wohl recherchierter Kurzroman vor historischem Hintergrund, dem es etwas an Tiefe fehlt.

brillanter historischer Roman, klug im Aufbau, souverän und abwechslungsreich im Erzählton, präzise in den Porträts der verschiedenen Charakter, bewegend im Geschehen

spannend
Sicher keine Qualitätsliteratur, dafür aber kaum zu übertreffende Spannung. In jedem Fall ein Stück Zeitgeschichte, auf das wir Deutsche wenig stolz sein können. Aufgrund der weitgehend in die historischen Gegebenheiten eingebetteten Handlung, ein bestimmt auch der jüngeren Generation zu empfehlender Lesestoff. Wiedergelesen nach vierzig Jahren.

etwas steif und in manchem zu ausführlich, der Kriminalfall als solches ist interessant und intelligent verstrickt

Johnny Depp und Tim Burton bemühen einmal mehr ihre sich nun deutlich abnutzende Erfolgsformel einer düsteren Gruselkomödie, nur dieses Mal mit weniger Witz, weniger Spannung und weniger Originalität. Es wird Zeit etwas zu ändern oder noch besser, aufzuhören.

Wow, wow, wow. Ohne überladene Action auskommenede intensive, eindringliche Milieustudie einer fremden Welt. Das reduzierte Spiel von Al Pacino hat mich umgehauen.

Wie oft bei Hitchcock bietet der Film einfach eine richtig gut Kriminalgeschichte, der Schurke ist gut besetzt, manche Szenen wie der Mord an Brenda Blaney sind aber, wie ich vermute, unfreiwillig komisch geraten. Das wäre Stanley Kubrick nicht passiert.

Auch als Erwachsener und auch nach vielen Jahrzehnten ansehbare Filmkomödie.