Person
Leonhard Frank
* 4. September 1882
Würzburg / Bayern / Deutschland
† 18. August 1961
München / Bayern / Deutschland
Übersicht
Beruf | : | Autor |
Kurzbeschreibung
Leonhard Frank war ein Autor. Er wurde 1882 in Würzburg geboren und verstarb 1961 in München.
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Biographie
- viertes Kind des Schreinergesellen Johann Frank und Marie, geborene Bach
- aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen
- Besuch der Volksschule
- Schlosserlehre bei einem Fahrradmechaniker
- kurze Tätigkeit als Labordiener am Würzburger Juliusspital
- ab 1905 Malereistudium an der Kunstakademie in München
- Kontakte zur Schwabinger Bohème-Szene im Umfeld von Otto Gross
- Besucher des Monte Verità von Ascona
- zeitweises Wohnen bei Johannes R. Becher in der Bad Uracher Künstlerkolonie
- 1910 Übersiedlung nach Berlin
- Kennenlernen seiner zukünftigen Ehefrau Luise Elisabeth Erdelyi
- 1915 Heirat
- Aufenthalt im Umfeld der sogenannten Neopathetiker (dazu zählten Kurt Hiller, Georg Heym und Jakob van Hoddis)
- Emigration in die Schweiz wegen einer Ohrfeige die er Felix Stössinger gab
- nach 1918 Beteiligung an der Münchner Räterepublik
- zeitweiliges Mitglied im Vollzugsausschuss des Arbeiter- und Soldatenrates
- 1919 Niederschlagung der Rätebewegung, Verwundung Franks
- Rückkehr nach Berlin
- zwischenzeitlich lebte er in Würzburg, München und Wien
- 1923 Tod seiner ersten Frau
- er verkehrte im kulturellen Milieu Berlins, so etwa im Künstlerlokal Schwannecke und Schlichter
- Engagement im oppositionellen Schriftstellerzirkel "Gruppe 1925"
- 1928 Wahl in die Preußische Akademie der Künste zu Berlin
- 1929 zweite Heirat, mit Elena Maqenne Penswehr
- 1929 Geburt seines Sohnes Andreas
- bis 1933 Tätigkeit als freier Schriftsteller in Berlin
- Emigration über Zürich und London nach Paris
- 1934 Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft
- 1936 Reise mit Thomas Mann nach Wien, Anlass war der 80. Geburtstag Sigmund Freuds
- 1939 Internierung durch die französischen Behörden
- zwischenzeitliche Freilassung und erneute Internierung
- Flucht aus Audierne bei Quimper, zu Fuß, per Fahrrad und Zug
- Unterstützung erhielt er von seiner Geliebten Maria Meinen
- 1940 Flucht in die USA
- Drehbuchautor bei Warner Brothers in Hollywood
- 1945 Umzug nach New York
- 1950 Rückkehr nach Deutschland
- Überwachung durch das FBI
- Niederlassen in München
- Mitglied der Deutschen Akademie der Schönen Künste und der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Anschluss an den literarischen Tukan-Kreis
- 1952 dritte Heirat
- Begräbnis auf dem Nordfriedhof in München
Ticker
Neues Werk | Die Räuberbande |
Bibliografie
Jahr | Titel | Genre | |
---|---|---|---|
1914 | Die Räuberbande | Roman | |
1917 | Der Vater | Erzählung | |
1925 | Im letzten Wagen | Erzählung | |
1929 | Absturz | Erzählung | |
1929 | Karl und Anna | Theaterstück | |
1949 | Die Jünger Jesu | Roman | |
1962 | Ruth | Theaterstück |
Links
Leonhard Frank im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Linktipp: »Bayern« als Geburtsregion haben auch
- Brecht, Bertolt (1898-1956)
- Kehlmann, Daniel (1975)
- Feuchtwanger, Lion (1884-1958)
- Swann, Leonie (1975)
- Sachs, Hans (1494-1576)