Person
Käthe Kollwitz
Übersicht
Beruf | : | Autorin, Bildhauerin |
Grabstätte | : | Zentralfriedhof Friedrichsfelde |
Besondere Liste | : | 50 Klassiker - Künstlerinnen, 50 Künstlerinnen die man kennen sollte |
Kurzbeschreibung
Käthe Kollwitz war eine Autorin und Bildhauerin. Sie wurde 1867 in Kaliningrad geboren und verstarb 1945 in Moritzburg (Sachsen).
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Biographie
- kommt als fünftes Kind von Carl Schmidt und Katharina Schmidt zur Welt
- 1881-1886 Käthe Kollwitz' zeichnerische Begabung wird vom Vater entdeckt
- erster Unterricht in Königsberg bei dem Maler Gustav Naujok und dem Kupferstecher Rudolf Mauer
- 1886 erhält für ein Jahr bei Karl Stauffer-Bern auf der Berliner Künstlerinnenschule die Malklasse für Portraitstudien
- 1887 Verlobung mit dem Medizinstudenten Karl Kollwitz
- 1888-1890 Studium an der Münchner Künstlerinnenschule bei Ludwig Herterich
- 1891 Heirat mit Dr. med. Karl Kollwitz und Übersiedlung nach Berlin
- 1892 Geburt des Sohnes Hans
- 1896 Geburt des Sohnes Peter
- 1898 künstlerische Durchbruch mit ihrem Zyklus "Ein Weberaufstand" auf der "Großen Berliner Kunstausstellung"
- 1898-1903 Lehrauftrag an der Berliner Künstlerinnenschule für Radieren und Zeichnen
- 1899 Teilnahme an der ersten Ausstellung der "Berliner Secession".
- 1901-1913 Mitglied der "Berliner Secession"
- 1908 Fertigstellung des Zyklus "Bauernkrieg"
- September 1908 bis Mai 1943 sind die Tagebuchaufzeichnungen der Künstlerin überliefert
- 1908-1910 freie Mitarbeiterin des "Simplicissimus".
- 1912 Wahl zum Vorstandsmitglied der "Berliner Secession"
- 1913 Mitbegründerin und erste Vorsitzende des Frauenkunstverbandes bis 1923.
- 1918 In einem vom "Vorwärts" am 30. Oktober 1918 gedruckten offenen Brief tritt Käthe Kollwitz Richard Dehmels "Aufruf zum letzten Kriegsaufgebot" entgegen. Sie schließt ihren Brief mit dem Goethe-Zitat aus "Wilhelm Meisters Lehrjahre": "Saatfrüchte sollen nicht vermahlen werden."
- 1919 wird als erste Frau Mitglied der "Preußischen Akademie der Künste" und gleichzeitig zur Professorin ernannt. Den ermordeten Karl Liebknecht zeichnet Käthe Kollwitz auf Wunsch seiner Familie im Leichenschauhaus.
- 1920 Rede im Auftrag der "Freien Secession" am Grab von Max Klinger. Die Künstlerin engagiert sich erstmals mit einem Plakat und mit "Flugblättern gegen den Wucher" gegen die Nachkriegsnot.
- 1922 zeichnet das Plakat "Helft Russland" als Beitrag zur Überwindung der Dürrekatastrophe im Wolgagebiet.
- 1924 für den "Mitteldeutschen Jugendtag der sozialistischen Arbeiterbewegung" in Leipzig entsteht eines ihrer berühmtesten Plakate "Nie wieder Krieg".
- 1927 zahlreiche Ehrungen und Ausstellungen zum 60. Geburtstag
- 1933 Unterstützung von Käthe und Karl Kollwitz sowie Heinrich Mann bei den letzten freien Wahlen am 5. März zum Zusammenschluss der linken Parteien. Käthe Kollwitz und Heinrich Mann werden daraufhin von den Nationalsozialisten gezwungen, aus der "Preußischen Akademie der Künste" auszutreten.
- 1935 Beginn des inoffiziellen Ausstellungsverbotes
- 1945 Urne im Familiengrab auf dem Zentralfriedhof in Berlin-Friedrichsfelde beigesetzt
Bibliografie
Tagebücher | Tagebuch |
»Nie habe ich eine Arbeit kalt gemacht, sondern immer gewissermaßen mit meinem Blut. Das müssen die, die sie sehen, spüren.«
Aktion:
Linktipp: »Bildhauerin« als Beruf haben auch
- Leonardo da Vinci (1452-1519)
- Claudel, Camille (1864-1943)
- Michelangelo (1475-1564)
- Degas, Edgar (1834-1917)
- Calder, Alexander (1898-1976)