Das man von diesem Text friert, kann ich gut nachvollziehen. Ein großteils aus Handlungsbeschreibungen bestehender Text mit wenig Höhepunkten, in dem die Protagonisten mich als Leser wenig vereinnahmen, erzeugt wenig Wärme beim Lesen. Dennoch, als Ganzes genommen hat Hein hier einen sich selbst schützenden und deshalb kühlen Frauenblock in Literatur gegossen und beeindruckt mich damit. Das ist Literatur.

Paul Theroux' stilvoll verfasste und flüssig zu lesende elliptisch erzählte Sizilien-Novelle um eine ungewöhnliche Ménage-à-trois fängt das Lebensgefühl der frühen 1960er Jahre zwischen Aufbruch und Freiheit gut ein, vernachlässigt dabei nicht Themen wie Identität und Vergänglichkeit, kann jedoch nicht zu hundert Prozent überzeugen, auch wenn man ihr eine gewisse Nachhaltigkeit nicht absprechen möchte.

Präzise Schilderung eines seelischen Niedergangs.

Der mittellose Lucas Marsh heiratet nur, um sich von seiner zukünftigen Frau sein Studium finanzieren zu lassen, wovon sie nichts weiß. Erst Jahre später kommt die Wahrheit ans Tageslicht.
Stark gespieltes Melodram nach einem preisgekrönten Roman, seiner Zeit weit voraus.

Der letzte Film des einstigen New-Hollywood-Wunderkindes Michael Cimino ist ein packend inszeniertes, lebensbejahendes Roadmovie mit Woody Harrelson in ungewohnter Rolle, die dieser selbstverständlich auch meistert.

Kongeniale Verfilmung der Novelle von Giorgio Bassani mit preisgekrönter Musik von Ennio Morricone und beeindruckender Leistung von Philippe Noiret.

Hein liest recht ordentlich und nicht unpassend zum Text, Schreiben vermag er aber besser. So entsteht entsprechend der tristen Novelle ein Hörerlebnis, bei der man mit nur einem Spannungselement und viel abgehärteter Monotonie durch die Stunden getragen wird.