Buch
Übersicht
Verlag | : | de Gruyter Mouton |
Buchreihe | : | Linguistik – Impulse & Tendenzen (Bd. 59) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 13. 10. 2014 |
Seiten | : | 182 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 230 mm |
Breite | : | 155 mm |
Gewicht | : | 391 g |
ISBN | : | 9783110368383 |
Illustrationen | : | 100 b/w ill. |
Altersempfehlung | : | 17-17 |
Autorinformation
Juliane Klann, RWTH Aachen. Juliane Klann, University of Aachen, Germany.
Produktinformation
In der strukturalistisch geprägten Linguistik wird Ikonizität meist als zu vernachlässigendes Randphänomen beschrieben. Diese Einschätzung beruht jedoch vor allem auf Untersuchungen zur Lautsprache. Analysen des gebärdensprachlichen Lexikons belegen hingegen ein hohes Ausmaß an sprachlicher Ikonizität. Es ist deshalb fraglich, ob ihr Status als Randphänomen vor allem an die Grenzen des lautsprachlich genutzten Mediums geknüpft ist, und ob demgegenüber das visuell-gestische Medium einen begünstigenden Einfluss nimmt. Die vorliegende Untersuchung zur Rolle der Ikonizität in Grammatik und Syntax der deutschen Gebärdensprache (DGS) liefert neue Evidenz zur weiteren Aufklärung dieser Fragen. Die Analyse zeigt, dass der Ikonizität gegenüber der Arbitrarität in Gebärdensprachen eine mindestens gleichwertige Rolle zuzuweisen ist und dabei sowohl medienspezifische als auch für Lautsprachen geltende Ikonizitätsprinzipien herrschen. Die Ergebnisse sprechen gegen die Betrachtung der Ikonizität als sprachliches Randphänomen und für ihre Berücksichtigung in der linguistischen Theoriebildung.Iconicity in sign languages is usually considered a marginal linguistic phenomenon. Using the example of the German sign language (DGS), this book examines if this assumption is justified or merely attributable to the constraints of the auditory medium. The grammar and syntax of DGS suggest that iconicity is at least as important as arbitrariness, which is why the former should be reflected more strongly in linguistic theory.