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Bot

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-Gespräch ohne Autor-

Clemens J. Setz

 

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Übersicht


Verlag : Suhrkamp Verlag
Sprache : Deutsch
Erschienen : 12. 02. 2018
Seiten : 166
Einband : Gebunden
Höhe : 215 mm
Breite : 135 mm
Gewicht : 309 g
Dicke : 18 mm
ISBN : 9783518427866

Du und »Bot«




Enthaltene Werke


Autor    Text      
Clemens J. Setz    Bot         


Stichworte aus dem enthaltenen Werk


Thema : Bot (Computerprogramm), Literatur, Künstliche Intelligenz, Autorschaft, Schreiben


Autorinformation


Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik und Germanistik studierte. Heute lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter als Übersetzer und freier Schriftsteller in Wien. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 prämiert. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015. Mit drei seiner Stücke war Setz bei den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Zuletzt 2023 mit Der Triumph der Waldrebe in Europa. Zuletzt wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis 2021 und dem Österreichischen Buchpreis 2023 geehrt.


Angelika Klammer studierte Philosophie, Germanistik sowie Hispanistik und promovierte mit einer Arbeit über Baltasar Gracián. Sie war verantwortliche Lektorin des Residenz Verlags (1994–2000) und des Jung und Jung Verlags (2001–2010). Seit 2011 arbeitet sie als selbstständige Lektorin. Sie lebt in Wien.

Produktinformation


Stellen Sie sich vor, Sie sind ein bekannter Schriftsteller und werden um ein ausführliches Interview gebeten. Sie sollen Auskunft geben über Ihre Interessen und intellektuellen Vorlieben, über die Voraussetzungen und Hintergründe, über Motive und Themen Ihres umfangreichen Werks. Stellen Sie sich vor, Ihnen fällt nichts ein, gar nichts, so sehr Sie sich auch bemühen. Dann muss eben jemand anderer über Sie erzählen. Aber wer sollte das sein? Wer weiß gut genug über Sie und ihre Bücher Bescheid? Im Fall des Schriftstellers Clemens J. Setz fand sich eine Alternative. Aber keine natürliche Person steht hier Rede und Antwort, sondern eine Art künstliche Intelligenz, sein Millionen von Zeichen umfassendes elektronisches Tagebuch – die ausgelagerte Seele des Autors, kurz gesagt: ein Clemens-Setz-Bot. Und was der Befragte selbst im mündlichen Gespräch nicht zu verbalisieren mochte, gibt das Werk allein, völlig losgelöst von seinem Autor, in verblüffender Offenheit preis.

Pressestimmen


»Was für ein phänomenal irres Buch.«»Setz' eigene Seele erzählt, so stellt man am Ende fest, neben zahllosen Geschichten vor allem auch von der Absurdität eines Genres: des Autorinterviews. Sie verweigert sich dem Anspruch der Allwissenheit und unterläuft so das Genieprinzip. Warum fragt ihr mich? Was glaubt ihr, was ich dazu zu sagen habe? Dieses wundersame, komisch-traurige und staunenswerte Buch gibt die Fragen an seine Leser zurück.«»In Bot hat Setz ein Modell von sich gebaut, das ihm womöglich gerade deshalb so nahe kommt, weil es so bruchstückhaft und unkonzentriert ist. Zu gerne wüsste man, welche Schätze sich noch im Datenschatz seines Journals verbergen ... «»Ein ganz starker Autor ist hier am Werk, gerade weil Setz die üblichen Inszenierungsformen heutiger Autorenschaft meidet. Neues zieht am Horizont dieses Buches auf: Etwas ungeordnet und unsicher, aber als schwere Empfehlung für alle Abenteurer des Denkens.«»Was bei Interviews dadurch entsteht, dass sich zwei Menschen bestimmter Sozialisation in einem klaren Setting begegnen, fehlt dem Text; stattdessen fühlt es sich so an, als schaue man Setz tatsächlich beim Denken zu. Absolut lesenswert.«»Bot ist insbesondere ein Buch für literarische Flaneure, für das ziellose Herumschweifen und beiläufige Aufsammeln. Belohnt wird der Leser durch exquisite Fundstücke, verblüffende Ein- und Aussichten und hochpoetische Miniaturen.«»So sehr zutrifft, dass nicht immer Setz drin ist, wo Setz draufsteht, so sehr trifft umgekehrt zu, dass er umso entschiedener ›da‹ ist, je mehr er fehlt.«»Bot – ist eine gemischte Antwortsammlung aus origineller Intelligenz und Zukunftsvisionen. Ein unheimliches Vergnügen.«» ... der Autor [ist in Bot], was er stets auch in ›echten‹ Interviews ist, sofern sie gedruckt vorliegen: erstens ganz Text und zweitens ganz abwesend. Wobei die erfundenen Interviews die poetologisch interessanteren sind, weil sie ihr eigenes Genre im besten Sinne fragwürdig werden lassen.«»Wie so oft stellt Setz aber vor allem eine Bereicherung der deutschsprachigen Literaturlandschaft dar.«»Wann haben wir es mit Menschen, wann mit Maschinen zu tun? Das ist die große Frage unzähliger Science-Fiction-Fantasien. Sie ist expliziter Ausgangspunkt des neuen Buchs von Clemens J. Setz. … Es ist oft bizarr, … überraschend ist es immer, oft anrührend. … da können einem beim Lesen sogar die Tränen kommen.«»Jeder Nachlass zu Lebzeiten ist ein Selbstporträt des Autors. Dieses ist ein Doppelbildnis. Im Vordergrund steht der nervöse Nerd, der Computerspieler und Internetnomade. Hinter ihm zeichnet sich sein Zwilling ab, ein Autor, dessen Sprachgefühl, Fantasie und Sprachreichtum aus seiner innigen Verbindung mit dem Elementaren, der physischen Existenz, dem Kreatürlichen erwächst.«»Bot – das ist eine ziemlich bizarre, manchmal rätselhafte, auf jeden Fall aber eine faszinierende Reise durch die Welt des Clemens Setz, und einmal mehr weiß er mit der poetischen Kraft seiner schrägen Bilder, einer tieftraurigen, und zugleich gewitzten Prosa zu überzeugen.«» ... Ähnlich beim Ideengewimmel von Setz, aus dessen Hirn es auf ähnliche Weise zu sprudeln scheint wie aus dem von Jean-Paul.«»In ihrer Gesamtheit fügen sich die Fragmente tatsächlich zu einem Psychogramm. Und was sich dabei in zittrigen Konturen abzeichnet, das ist nicht allein das literarische Wunderkind Setz (das auch) oder der nahe am Wahnsinn gebaute Dionysiker (die Marke Setz), sondern ein tief romantischer Geist ... «

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