Buch
Strukturen im Sprachraum
-Analysen zur arealtypologischen Komplexität der Dialekte in Deutschland-Alfred Lameli
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Übersicht
Verlag | : | de Gruyter Mouton |
Buchreihe | : | Linguistik – Impulse & Tendenzen (Bd. 54) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 17. 09. 2013 |
Seiten | : | 367 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 230 mm |
Breite | : | 155 mm |
Gewicht | : | 723 g |
ISBN | : | 9783110331233 |
Altersempfehlung | : | 17-17 |
Autorinformation
Alfred Lameli, Universität Marburg. Alfred Lameli, University of Marburg.
Produktinformation
Die Strukturierung des Sprachraums ist ein zentraler Gegenstand der Variationsforschung, dessen Komplexität bis heute nicht vollständig erfasst ist. Ausgangspunkt des Buches ist die Erstellung eines datenbasierten regionalsprachlichen Modells der historischen Dialekte in Deutschland, das aus verschiedenen Perspektiven ausgewertet und erweitert wird. Auf diese Weise gelingt eine neue Sicht auf die raumstrukturellen Bedingungen der Dialekte v. a. im 19. Jahrhundert. Eine Besonderheit stellt der Einsatz von Methoden aus Bioinformatik und Geostatistik dar, die in der Regionalsprachenforschung weithin unberücksichtigt geblieben sind. Im Ergebnis trägt das Vorgehen zum Verständnis zahlreicher sprachgeographischer und sprachhistorischer Phänomene bei, etwa mit Blick auf den Ausgleich der Dialekte oder die Genese der deutschen Schriftsprache. Zudem werden neue Kriterien zur intersubjektiven Definition der Dialektlandschaft geliefert, die in ihrer Verknüpfung mit außersprachlichen Daten einen Brückenschlag zu kulturwissenschaftlichen Themenfeldern leisten. Die Studie begründet darauf aufbauend neue Forschungsansätze zur Erklärung räumlicher Handlungsmuster in Vergangenheit und Gegenwart, seien sie sprachlicher oder außersprachlicher Art.This book establishes new criteria for defining the German linguistic landscape. The spatio-structural analyses result in a data-driven model of historical dialects that contributes to our understanding of the dynamics of language. By linking the analysis to extra-linguistic factors, it also serves as a structural bridge for cultural scholars working in other disciplines.