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Der Klagenfurter Herbertkreis und die Kantrezeption in Österreich

Der Klagenfurter Herbertkreis und die Kantrezeption in Österreich

-Zu den Anfängen der Aufklärung in Österreich-

Wilhelm Baum

 

18,00 EUR
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Übersicht


Verlag : KITAB
Sprache : Deutsch
Erschienen : 14. 02. 2016
Seiten : 180
Einband : Gebunden
ISBN : 9783902878694

Du und »Der Klagenfurter Herbertkreis und die Kantrezeption in Österreich«




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Im Juni 1789 verließ der Klagenfurter Bleiweißfabrikant Franz Paul von Herbert seine Heimatstadt, um sich an der Universität Jena dem Studium der Philosophie Kants bei dem aus Österreich stammenden Karl Leonhard Reinhold zu widmen. In Weimar wurde Herbert bald auch mit dem Dichter Friedrich von Hardenberg (Novalis) und mit Friedrich Schiller bekannt und freundete sich auch mit den Kantianer Johann Benjamin Erhard und Friedrich Forberg an. Durch Reinhold kam er auch in Kontakt mit dem dänischen Kantianer Jens Baggesen. Seine Schwester Maria von Herbert wandte sich brieflich an Kant, der ihr seine Pflichtenethik erklärte. Nach Herberts Rückkehr kamen die Freunde Erhard und Forberg zeitweise nach Klagenfurt und hielten in Herberts Haus Vorträge. 1793 teilte Maria von Herbert Kant mit, dass alles, was sich nicht auf den „kategorischen Imperativ“ beziehe, für sie wertlos sei. Kantianer aus Jena wie K. L. Fernow reisten ab 1793 nach Klagenfurt zu Herbert, ebenso auch Erhard, F. I. Niethammer und Baggesen, der darüber in seinen Tagebüchern berichtete; auch Schiller wusste um den Klagenfurter Philosophenkreis. 1794 ging die österreichische Staatspolizei gegen den Herbertkreis vor, der der „demokratischen Denkungsart beschuldigt wurde. 1797 tragen sich Baggesen und Herbert in Bern; Friedrich Heinrich Jacobi ließ Herbert grüßen. 1798 unterstützte Herbert auch J. H. Pestalozzi, den er in der Schweiz kennengelernt hatte. In der Ära der Restauration hielt Elisabeth Söllner, die mit Herberts Fabrikdirektor Johann Söllner verheiratet war, den Kontakt zu Erhard auch nach Herberts Selbstmord (1811) aufrecht. Im Zeitalter der Restauration stieß der preußische Schriftsteller Karl August Varnhagen auf die Briefe der Elisabeth Söllner; er recherchierte in Kärnten und publizierte 1830 das Buch „Denkwürdigkeiten des Philosophen und Arztes Johann Benjamin Erhard“, durch das Herberts Bedeutung überregional erkannt und die Quellen gerettet wurden.

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