Buch
Die Formation der elterlichen Erfolgserwartung im Laufe der Grundschulzeit
-Zur Rolle motivationaler und sozial-kognitiver Vermittlungsmechanismen-Veronika Stahn
39,90
EUR
Nicht lieferbar
Übersicht
Verlag | : | Olms, Georg |
Buchreihe | : | Dissertationen der LMU München (Bd. 22) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 12. 2018 |
Seiten | : | 204 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 150 mm |
ISBN | : | 9783487162812 |
Produktinformation
Wie entwickeln sich motivationale Schülermerkmale und elterliche Erwartungshaltungen in der Grundschulzeit? Lassen sich hierbei sozial selektive Verläufe feststellen? Welche Rolle spielen diese Faktoren bei der Übergangsentscheidung? Und inwiefern vermitteln elterliche Wahrnehmungs- und Interpretationsvariablen sozial stratifizierte Erfolgserwartungen? Die vorliegende Arbeit befasst sich mit diesen Fragestellungen beim Übergang in die Sekundarstufe I. Ausgehend von einer Skizzierung des RC-Ansatzes und der Idee des sozial-mechanismischen Forschungsprogramms werden handlungstheoretische Annahmen bildungssoziologischer und psychologischer Erwartungswertmodelle herausgearbeitet, um im Sinne eines disziplinübergreifenden Forschungszugangs das Analysemodell nach Annahmen von Eccles u.a. abzuleiten. Mittels multipel imputierter Längsschnittdaten der DFG-geförderten Studie KOALA-S kann ein eigenständiger Effekt elterlicher Wahrnehmungs- und Interpretationskomponenten, der Bildungsziele und des kindlichen Selbstkonzeptes, nicht jedoch der motivationalen Schülermerkmale auf die Erfolgserwartung am Ende der vierten Klasse gezeigt werden. Trotz einer vergleichsweise hohen Stabilität von Klasse zwei zu Klasse vier liegen Hinweise auf herkunftsspezifische Unterschiede im Eingangsniveau und Entwicklungsverlauf der elterlichen Erwartungshaltungen sowie auf ein allgemeines Absinken der motivationalen Schülermerkmale vor. Unter Kontrolle der Eingangsleistungen scheint insbesondere die Veränderung des kindlichen Selbstkonzeptes eine vermittelnde Rolle bei den sozial stratifizierten Erwartungshaltungen in der vierten Klasse zu spielen.