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Brüder, Geister und Fossilien

Brüder, Geister und Fossilien

-Eduard Mörikes Erfahrungen der Umwelt-

Thomas Wolf

 

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Übersicht


Verlag : Akademie-Verlag
Buchreihe : Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte (Bd. 108)
Sprache : Deutsch
Erschienen : 13. 09. 2001
Seiten : 184
Einband : Gebunden
Höhe : 230 mm
Breite : 155 mm
Gewicht : 250 g
ISBN : 9783484321083
Illustrationen : 8 b/w ill.
Altersempfehlung : 17-17

Du und »Brüder, Geister und Fossilien«




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This collection of essays is interdisciplinary in approach and examines areas of the life and work of Eduard Mörike (1804-1875) that have hitherto been largely neglected: his complicated relationship with his brothers, his relationship with Justinus Kerner and his activities as an amateur geologist toward the end of his career as a preacher. Close examination of the role played by occultism, facets of everyday life and the history of geology open up new perspectives for research on Mörike. Pointing up the connections between mostly well-known but largely neglected details extends our knowledge of Mörike's biography and the genesis of his works and provides new approaches to interpretation. The unavoidable by-product of the undertaking is that one or two staple Mörike legends stand revealed as devoid of any substance.Drei in sich geschlossene Aufsätze beleuchten spezifische, unter dem gemeinsamen Nenner "Umwelterfahrung" zusammengefaßte Erlebniswelten eines Schriftstellers, der sich den Zwängen und Bedingtheiten seiner familiären Situation sowie den Fremdbestimmungen seiner geistigen und literarischen Entwicklung durch Schule, Universität und staatliche Obrigkeit anpassen mußte und doch trotz aller Deformationen des äußeren Lebens literarische Werke hervorbrachte, an denen formale Ungezwungenheit und stilistische Brillanz gerühmt wurden. Im aufopferungsvollen Zwist mit den straffälligen Brüdern Karl und Alois trat Eduard Mörike (1804-1875) als ausdauernder Kämpfer und letztlich dominierendes Familienoberhaupt auf. Auch gegenüber Justinus Kerner, der zunächst die Rolle eines geistigen Übervaters spielte, dann zeitweise auf okkultistischem Gebiet ein Gleichgesinnter war, um schließlich als Leitbild abzudanken, vollzog sich - parallel zu Mörikes schriftstellerischer Sozialisation - eine deutliche Entwicklung von Passivität zur Aktion. Mörikes anfänglich starker Autoritätsglaube wich mit der Zeit immer mehr dem Autoritätszweifel, in der Beziehung zum älteren Bruder Karl, in der ungleichen Freundschaft zu Justinus Kerner sowie im Dialog zu naturwissenschaftlichen Koryphäen wie Kurr, Quenstedt oder Oppel. Bei der Betrachtung des scheinbar harmlosen Fossiliensammelns und der obskuren Beschäftigung mit parapsychischen Phänomenen werden nebenbei aus interdisziplinärer Perspektive Grundoperationen der Mörikeschen Poetik sichtbar - etwa das Benennen und Beschreiben von Dingen und Sinneseindrücken, das teilweise pseudoreligiöse Züge trägt.

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