Buch
Übersicht
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 30. 06. 2003 |
Seiten | : | 336 |
Einband | : | Kartoniert |
Anzahl | : | 1 |
Höhe | : | 170 mm |
Breite | : | 100 mm |
ISBN | : | 9783518455081 |
Enthaltene Werke
Autor | Text | ||||||
Thomas Meinecke | Hellblau |
Stichworte aus dem enthaltenen Werk
Thema | : | Multikulturelle Gesellschaft, Ethnische Identität |
Ort | : | USA |
Autorinformation
Thomas Meinecke wurde 1955 in Hamburg geboren, lebte ab 1977 in München und zog 1994 in ein oberbayrisches Dorf. Von 1978 bis 1986 war er Mitherausgeber und Redakteur der Avantgarde-Zeitschrift Mode & Verzweiflung, in den Achtzigerjahren schrieb er Kolumnen für die ZEIT, ab 1986 veröffentlichte er Erzählungen und zahlreiche Romane, zuletzt den Roman Odenwald (2024) im Suhrkamp Verlag. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Karl-Sczuka-Preis für Hörspiel als Radiokunst und dem Berliner Literaturpreis. Er hatte mehrere Gastdozenturen inne, darunter die Poetikdozentur an der Goethe-Universität Frankfurt 2012, aus der das Buch Ich als Text in der edition suhrkamp entstand, und zuletzt die Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin, wo er 2022 die Antrittsvorlesung „Für eine Poetik des Nicht-Binären“ hielt. Er war Writer in Residence an der Queen Mary University in London und der University of St. Andrews in Schottland. Thomas Meinecke ist außerdem Musiker und Texter in der 1980 von ihm mitgegründeten Band Freiwillige Selbstkontrolle (FSK), war Radio-DJ in seiner Sendung Zündfunk Nachtmix im Bayerischen Rundfunk und hat auch als Solokünstler Platten aufgenommen.
Produktinformation
»Disco, House und Techno DJs haben mein Schreiben so sehr beflügelt, wie die Beat Generation durch das beseelt dekonstruktive Altsaxophonspiel Charlie Parkers beeinflußt wurde«, sagt Thomas Meinecke und legt mit Hellblau »etwas ganz Besonderes« vor, »eine Art Roman von Deutschlands bestem Popphilosophen« (Cosmopolitan), einen Roman von »verführerischem Sound«, der um die Konstruktion ethnischer Identität kreiselt.
Was ist ein Europäer, Afrikaner, Amerikaner, der jüdische Mann? Welche Folge hat der transatlantische Sklavenhandel für die heutige Technomusik? Wovon erzählt Techno? Und wie politisch ist das? Inwiefern kann die Sängerin Dana International als ehemaliger Junge den Staat Israel beim Grand Prix de la Chanson repräsentieren? Und welche Farbe hat eigentlich Mariah Carey? Tillmann und seine Freundinnen Cordula und Yolanda tauschen E-Mails, Faxe, Platten und Bücher aus und treiben den Diskurs voran: Pop goes politics.
Pressestimmen
»Bücher wie Tomboy oder Hellblau erscheinen … wie eine Antwort auf Musils Versuch, die Welt hinter den uferlosen Diskursen wiederzuerlangen.«