Buch
"Du hast die Pflicht, gesund zu sein."
-Der Gesundheitsdienst der Hitler-Jugend 1933–1945-Thomas Beddies
Übersicht
Verlag | : | be.bra wissenschaft |
Buchreihe | : | Schriftenreihe zur Medizin-Geschichte des Landes Brandenburg (Bd. 18) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 12. 07. 2010 |
Seiten | : | 200 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 240 mm |
Breite | : | 170 mm |
Gewicht | : | 552 g |
ISBN | : | 9783937233628 |
Illustrationen | : | 28 schw.-w. abb. |
Autorinformation
Thomas Beddies, Jahrgang 1958, studierte von 1982–1987 Geschichts- und Politikwissenschaften an der Freien Universität Berlin, 1993 Promotion. Seit Sommer 2003 ist er Assistent am Institut für Geschichte der Medizin im Zentrum für Human-und Gesundheitswissenschaften der Charité-Universitätsmedizin Berlin.
Produktinformation
Die Erziehung einer gesunden und starken Jugend spielte in der Politik der Nationalsozialisten eine besondere Rolle. Wichtigstes Instrument zur Ertüchtigung war die Hitler-Jugend, in der 1939 etwa 85 Prozent der deutschen Jugendlichen zwischen zwölf und achtzehn Jahren organisiert waren. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand der Nutzen der Jungen und Mädchen für die Nation, der sich vorrangig in ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit und 'wertvollen' Erbanlagen ausdrückte und mit einer Utopie vom perfekten Körper und einer hoch gezüchteten Herrenrasse einherging. Die 'Gesundheitsführung' der Jugend war in ein System 'totaler Erziehung' eingeordnet, in dem Jugendärzte als 'Kameraden der Jugend' die Entwicklung und Ausbildung der Heranwachsenden lenken sollten. Thomas Beddies analysiert am Beispiel des Gesundheitsdienstes der Hitler-Jugend diese Programmatik und die konkreten Ausprägungen der völkischen Utopie vom 'Neuen Menschen'.