Buch
Julius Wilhelm Zincgref als politischer Publizist
-Studien zu literarischen Kleinformen und zu Problemen der Autorschaft anonymer Literatur im Heidelberger Späthumanismus-Theodor Verweyen
Übersicht
Verlag | : | Universitätsverlag Winter GmbH Heidelberg |
Buchreihe | : | Beihefte zum Euphorion (Bd. 109) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 25. 09. 2019 |
Seiten | : | 208 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 235 mm |
Breite | : | 155 mm |
ISBN | : | 9783825346379 |
Produktinformation
Es ist das Verdienst linksintellektueller und bürgerlich-liberaler, ins politische Exil vertriebener Schriftsteller, auf dem Zenit der Demokratiebewegung des 19. Jahrhunderts jene kleinformatigen Zeugnisse gesellschaftsunmittelbarer Literatur und Bildkunst entdeckt zu haben, die Gegenstand der vorliegenden Studie sind: Genres wie Flugblatt, Stadtlob oder auch Flugschrift, in denen Grundformen des Poetischen, Satirischen und Aphoristisch-Apodiktischen im Vertrauen auf breiten- und tiefenwirksame Aufnahme okkupiert wurden, um politisch-gesellschaftliche Anliegen zu lancieren.
Diese textbasierte und bild-text-kombinierte Propagandakunst begleitete – durchweg anonym oder unter Tarnnamen – den Dreißigjährigen Krieg seit seinen Anfängen. Grund der ‚verdeckenden Strategien‘ waren schonungslose Invektiven im Kontext der Glaubenskämpfe, zugeschrieben einem literarischen Repräsentanten des deutschen Späthumanismus und internationalen Calvinismus: Julius Wilhelm Zincgref (1591–1635).