Buch
Jüdisches Leben in Celle
-Vom ausgehenden 17. Jahrhundert bis zur Emanzipationsgesetzgebung 1848-Silke Lindemann
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Inhaltsverzeichnis
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Übersicht
Verlag | : | Verlag für Regionalgeschichte |
Buchreihe | : | Celler Beiträge zur Landes- und Kulturgeschichte (Bd. 30) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 01. 01. 2004 |
Seiten | : | 688 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 250 mm |
Breite | : | 170 mm |
Gewicht | : | 1440 g |
ISBN | : | 9783895345104 |
Autorinformation
statt Autorin steht hier das stark gekürzte Inhaltsverzeichnis
Vorwort • 11
Einleitung • 13
1. Von der Gemeindegründung bis zum Ende des 18. Jahrhunderts • 19
1.1 Stadt Celle • 19 / 1.2 Rechtsstellung • 23 / 1.3 Landrabbinat • 50 / 1.4 Anfänge • 61 / 1.5 Leffmann Behrens • 67 / 1.6 Gemeindegröße • 75 / 1.7 Gemeindeeinrichtungen • 84 / 1.8 Gemeindeleben • 116 / 1.9 Niederlassungsbedingungen • 137 / 1.10 Erwerbszweige • 150 / 1.11 Unvergleitete Juden • 190 / 1.12 Schluß • 199
2. Königreich Westfalen • 205
2.1 Einleitung • 205 / 2.2 Königreich Westfalen • 207 / 2.3 Bürgerliche Gleichstellung • 211 / 2.4 Konsistorium der Israeliten • 216 / 2.5 Militärdienst• 271 / 2.6 Handel und Gewerbe • 281 / 2.7 Wahl des Wohnorts • 289 / 2.8 Schutzgeld • 292 / 2.9 Armen- und Krankenwesen • 298 / 2.10 Zivilstandsregister• 301 / 2.11 »Erste Emanzipation«?
3. Königreich Hannover 1813-1848 • 315
Rechtsstellung
3.1 Einleitung • 315 / 3.2 Nach dem Königreich Westfalen • 318 / 3.3 Wiener Kongreß • 322 / 3.4 Rechtliche Verhältnisse • 342 / 3.5 »Gesetze über die Rechtsverhältnisse der Juden« • 352
Lebensbedingungen
3.6 Einleitung • 435 / 3.7 Niederlassung und Immobilien • 436 / 3.8 Erteilung des Bürgerrechts • 468 / 3.9 Handel und Erwerbsmöglichkeiten • 471 / 3.10 Schutzbriefwesen • 531 / 3.11 »Judengesetzgebung« • 546 / 3.12 Gemeindeleben • 549
4. Ergebnisse • 637
4.1 Rechtliche Rahmenbedingungen • 637 / 4.2 Schutzbriefwesen • 639 / 4.3 Niederlassungen und Immobilien • 640 / 4.4 Handels- und Erwerbszweige • 641 / 4.5 Gemeindeleben • 646 / 4.6 Gemeindeämter • 648 / 4.7 Christliches Umfeld • 650
5. Quellen- und Literaturverzeichnis • 666
Personenregister • 674 / Ortsregister • 683
Produktinformation
In Celle ließen sich die ersten Juden um 1670 nieder. Wie entwickelte sich das religiöse und wirtschaftliche Leben vor dem Hintergrund des rigiden Schutzbriefwesens und der zahlreichen Gesetze und Verordnungen, mit denen die christliche Obrigkeit alle Lebensbereiche der Juden zu reglementieren versuchte? Welche Auswirkung hatte die erste bürgerliche Gleichstellung der Juden während des Königreichs Westfalen? Wie wirkten sich die Diskussionen des Vormärz aus?
Diese Fragen über die Lebensbedingungen und Entfaltungsmöglichkeiten der Juden bis zur Emanzipationsgesetzgebung von 1848 beleuchtet der Band. Besonderes Augenmerk gilt der Frage, ob die Juden die ihnen zugedachte Rolle als in allen Bereichen reglementierte »Objekte« im täglichen Leben annahmen oder ob sie versuchten, auf die von außen vorgegebenen Lebensbedingungen Einfluß zu nehmen und eigene Interessen durchzusetzen. Im Mittelpunkt steht das christlich-jüdische Mit- und Gegeneinander und die Entwicklung des jüdischen Gemeindelebens in einer der Celler Vorstädte.
Inhaltsverzeichnis
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Pressestimmen
Silke Lindemanns Studie ist die erste breite Darstellung der jüdischen Gemeinde in Celle unter Berücksichtigung von rechts-, wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Aspekten für die Zeit zwischen dem ausgehenden 17. Jahrhundert und der Emanzipationsgesetzgebung von 1848. Damit reiht sich die Arbeit in eine ganze Reihe von Studien über jüdische Gemeinden in deutschen Städten ein. Lindemanns selbst definiertes Ziel ist es, die Juden nicht nur als Objekte der Gesetzgebung, sondern auch als handelnde Subjekte zu zeigen. Die Darstellung ist untergliedert in drei Phasen: 1. vom Ende des 17. bis Ende des 18. Jahrhunderts, 2. das Königreich Westfalen 1803-1813 und 3. das Königreich Hannover 1813-1848. Diese Einteilung überzeugt im wesentlichen, auch wenn die mittlere Phase unvergleichlich kürzer ist als die erste und dritte; Aber aufgrund der gesetzlichen Änderungen − es bestand eine vorübergehende rechtliche Gleichstellung − setzte sich diese Epoche deutlich von den anderen ab.
Insgesamt ist die Studie von Silke Lindemann ein wichtiger Beitrag zur jüdischen Geschichte in Deutschland in der Frühen Neuzeit. Die Studie überzeugt durch eine sachliche und differenzierte Argumentation sowie ausführliche Quellenzitate. Damit bietet die Arbeit zugleich eine Edition wichtiger Quellen für die jüdische Geschichtsschreibung.
Andrea Brill, in: H-Soz-Kult, 21.3.2005https://api.vlb.de/api/v1/asset/mmo/file/48595b5dbbb84c6586d4a6b5ae3a31c5https://api.vlb.de/api/v1/asset/mmo/file/e5afb4333ed440879406ee9ffd07afe7