Buch
Tala Madani – Shit Moms
Secession (Hrsg.)
33,00
EUR
Nicht lieferbar
Übersicht
Verlag | : | Revolver Publishing |
Sprache | : | Englisch |
Erschienen | : | 12. 2019 |
Seiten | : | 120 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 270 mm |
Breite | : | 195 mm |
ISBN | : | 9783957634573 |
Sprache | : | Englisch |
Produktinformation
Der Titel "shit mom", den Tala Madani für ihre neue Bildserie (und ihr Buch) gewählt hat, kann auf verschiedene Weise verstanden werden. Zunächst verweist er ganz offensichtlich auf eine Mutter, die ihrer Aufgabe oder Pflicht oder ihrem Beruf schlecht oder "beschissen" nachkommt; vereinfacht gesagt, hat sie in irgendeiner Weise in ihrer mütterlichen Fürsorge versagt. In diesem Sinne handelt es sich um einen umgangssprachlichen Ausdruck von Schuld bzw. Frustration oder ein freimütiges Bekenntnis (wenn er von der Mutter selbst geäußert wird); oder aber um eine Anklage oder Abkanzelung (wenn der Ausdruck von jemandem verwendet wird, der nicht die betreffende Mutter ist). Natürlich nicht nur irgendeine x-beliebige Schuld, sondern vielleicht eine Form des Ur-Scheiterns; denn was könnte schlimmer sein als die Folgen dieser speziellen Unzulänglichkeit: ein Leben zu vermasseln, das man mitgeschaffen oder zu dessen Fürsorge man sich zumindest fast zwei Jahrzehnte lang verpflichtet hat. Läuft die Scheiß-Mutter also auf nicht weniger als den moralischen Bankrott des biologischen Schicksals hinaus? Nicht so schnell. Denn Madani ist eine sagenhafte Praktikerin der dunklen Künste des irrigerweise Nebensächlichen... (John C. Welchman)Clearly "shit mom" can be taken in several ways. Most obviously, it would seem, the title adopted by Tala Madani for her latest series of paintings (and for her book) refers to a mother who is bad, or "shitty," at her job - or her task, or obligation, or profession - or, more simply, has failed in some aspect of the maternal circumstances to which she is party. In this sense it is a colloquial exhalation of guilt, frustration or confessional frankness (if uttered by a mother herself); or an accusation or put-down (if leveled by someone who is not the mother in question). Not just any old guilt, of course, but perhaps a form of primal failing; for what could be worse than the implications of this particular shortcoming: screwing up a life that you have cocreated, or at least committed to nurturing for the best part of two decades. Doesn't the shit mother thus give on to nothing less than the moral bankruptcy of biological destiny? Not so fast. For Madani is a fabled practitioner of the dark arts of the improperly circumstantial... (John C. Welchman)