Buch
Visualität und Zugehörigkeit
-Deutsche Selbst- und Fremdbilder in der Berichterstattung über Migration, Flucht und Integration-Sebastian Lemme
Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | Postcolonial Studies (Bd. 41) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 04. 2020 |
Seiten | : | 300 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 225 mm |
Breite | : | 148 mm |
Gewicht | : | 468 g |
ISBN | : | 9783837652086 |
Illustrationen | : | Dispersionsbindung, 54 SW-Abbildungen, 41 Farbabbildungen |
Produktinformation
Unser Blick auf Migration, Integration und Flucht wird maßgeblich von medialen Bildern mitbestimmt. Anhand von Fallbeispielen analysiert Sebastian Lemme hierzu dominante Darstellungs- und Repräsentationsmuster in der deutschen Medienberichterstattung zwischen 2006 und 2015. Dabei bezieht er postkoloniale und rassismuskritische Forschungsansätze ein und arbeitet heraus, wie ein »Othering« (»Differentmachen«) von Migrant*innen und Muslim*innen visuell verankert wird. Seine sozialsemiotisch fundierte Analyse verdeutlicht zugleich die Konstruktion von Selbstbildern und zeigt auf, welche tief greifenden Botschaften über Identität, Zugehörigkeit und Deutschsein visuell ausgehandelt werden.
Pressestimmen
»Lemmes Buch [ist] lesenswert, da es eng angebunden an empirisches Material zentrale Fragen der Wechselwirkung von Bildberichterstattung und Meinungsbildung aufwirft und damit sowohl zu weiteren Forschungen als auch verstärkter Reflexion von Visualisierungsstrategien in der Medienpraxis anregt.«»Besonders zeichnet sich die Studie dadurch aus, dass sie nicht nur die Darstellung der vonden Medien als die ›Anderen‹ Markierten in den Blick nimmt, sondernebenso die mediale Abbildung der deutschen Mehrheitsgesellschaftkritisch hinterfragt und analysiert.«»Das Buch ist wichtig. Es sensibilisiert, indem es die Bedeutung der bildlichen Berichterstattung für die Meinungsbildung sichtbar macht. Es ist für alle zu empfehlen, die in der Forschung und Praxis mit Fragen der Migration befasst sind, sowie für diejenigen, die sich für Bildsemiotik und visuelle Kommunikation interessieren.«Besprochen in:Überblick, 2 (2020)InfoDienst Migration, 3 (2020)IDA-NRW, 3 (2020)interculture journal, 21/35 (2022), Cathrin Mund»Die Publikation leistet einen essentiellen Beitrag für die Diskussion um Berichterstattung und macht deutlich, wie durch Framing und Verwendung negativ stereotypisierter Bilder [...] eine ›Andersheit‹ von (post-)migrantischen Lebensrealitäten aufrechterhalten wird.«