Buch
Frauenalltag im frühneuzeitlichen Münster
Sabine Alfing; Christine Schedensack
Übersicht
Verlag | : | Verlag für Regionalgeschichte |
Buchreihe | : | Münsterische Studien zur Frauen- und Geschlechtergeschichte (Bd. 1) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 28. 02. 1995 |
Seiten | : | 312 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 150 mm |
Gewicht | : | 450 g |
ISBN | : | 9783895341397 |
Produktinformation
Licht in den Alltag von Frauen in der münsterschen Geschichte bringen die beiden Historikerinnen. Anhand von Kriminalakten und Ratsprotokollen zeigt Christine Schedensack, die geradezu detektivisch die Situation rekonstruiert, die engen Grenzen individueller Lebensführung von Frauen auf. Den Normen der Ehre spürt Sabine Alfing nach. Währen Beleidigungen bei Männern in der Regel auf Kriminalität und Unehrlichkeit abzielten, waren Frauen am leichtesten in ihrer sittlich-moralischen Integrität zu treffen. Münster entspricht dabei dem Gesamtbild der Epoche.
Monika Geschermann-Scharff, in: Kirche + Leben, 14.5.1995
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0139
Pressestimmen
Die Untersuchungen beschäftigen sich sowohl mit der Lebenspraxis einzelner Frauen als auch mit Determinanten des weiblichen Alltags. Die mikrohistorische Auswertung der Kriminalakten erbringt wichtige Erkenntnisse zu Alltagssituationen und lebensweltlichen Aspekten kleinerer Gemeinschaften und einzelner Personen. Das Autorinnenduo versteht es, das münsterische Quellenmaterial sorgfältig auszuwerten. Die zuverlässige Einbeziehung der Sekundärliteratur verknüpft die lokalen Ergebnisse ihrer Probebohrung mit dem allgemeinen Forschungsstand. Nach diesem Auftakt sind weitere Ergebnisse der münsterischen Frauenforschung mit Spannung zu erwarten.
Jutta Koster, in: Rheinisch-westfälische Zeitschrift für Volkskunde 41, 1996This volume launches a new series of studies on women and gender in Münster’s history with two works which make valuable contributions to our understanding of women in early modern Germany. Alfing and Schedensack analyse the interplay between the actions of individual women and the social and cultural norms of early modern Münster, and consider how far and in what ways the former were circumscribed by the later. Both authors use legal records as their main source, showing vividly that the law was, above all, a social process. Both authors also bring the actions and agency of individual women to life through the painstacking reconstruction of their life-stories.
Alison Rowlands, in: German History 16, 1998