Buch
Franz Kafkas akustische Welten
Rüdiger Görner
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Übersicht
Verlag | : | Akademie-Verlag |
Buchreihe | : | Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte (Bd. 156) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 20. 09. 2021 |
Seiten | : | 192 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 230 mm |
Breite | : | 155 mm |
Gewicht | : | 446 g |
ISBN | : | 9783110762914 |
Altersempfehlung | : | 17-17 |
Autorinformation
Rüdiger Görner, Queen Mary University of London, Großbritannien.
Produktinformation
In der kaum noch überschaubaren Literatur zum Werk Franz Kafkas fällt eine überraschende Leerstelle auf: Sein schriftlicher Umgang mit akustischen Phänomenen. Diese Monographie untersucht erstmals zusammenhängend die klang- und geräuschbezogene Seite des ‚Kafkaesken’, hier als ‚Sonantik’ bezeichnet. In zwölf thematischen Einheiten werden die für Kafkas Texte symptomatischen Bezüge zum Akustischen – auch im Kontext der Anti-Lärm Bewegung der Zeit – in ihrer narrativen und psychologischen Bedeutung analysiert. Dabei können die sonantischen-kakophonen Phänomene – auch im Vergleich zu Rilke und Joyce, ebenso wie in ihrer musikalischen Verarbeitung durch György Kurtág – als konstitutive Elemente im Schaffen Kafkas erwiesen werden. Einen Schwerpunkt bilden die erzählten Geräusche und andere auditive Verwandlungen, ebenso wie diese Studie den Hörspuren in Kafkas Briefen und Tagebüchern nachgeht, dem Geräusch der Dinge und dem verdinglichten Geräusch in seinen Texten – und das im Hinblick auf das Herausarbeiten einer Poetik des Akustischen in diesem Werk. Die Befunde sind für die Kafka-Forschung wie auch für eine kulturanalytisch verstandene Literaturwissenschaft von Interesse, aber auch als Anregung für weitere Studien im zu entwickelnden Bereich der sonantischen Erzähltheorie. Given Franz Kafka’s acoustic phobias and alleged indifference to music, the sound worlds and traces of music in his work have so far been examined in rudimentary fashion at best. This study presents the first systematic analysis of acoustic phenomena in Kafka’s entire body of writings, including his diaries and letters. It shows that sound shaped his work in decisive ways.