Buch
Dancehall und Homophobie
-Postkoloniale Perspektiven auf die Geschichte und Kultur Jamaikas-Patrick Helber
32,99
EUR
Lieferzeit 12-13 Tage
Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | Postcolonial Studies (Bd. 22) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 05. 2015 |
Seiten | : | 304 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 225 mm |
Breite | : | 148 mm |
Gewicht | : | 474 g |
ISBN | : | 9783837631098 |
Produktinformation
Erstmalig wird in diesem Buch die mediale Kontroverse um Dancehall-Musik und Homophobie im Jahr 2004 analysiert und in den historischen, politischen und kulturellen Kontext des postkolonialen jamaikanischen Staates eingeordnet. Ein umfangreicher Querschnitt durch die Geschichte der Insel beleuchtet die vielfältigen Widerstandskulturen von den Maroons und den Rastafari bis zu den »Gangstern« der zeitgenössischen Dancehall-Musik. Patrick Helber betont die Präsenz und politische Arbeit von sexuellen Minderheiten auf Jamaika und veranschaulicht, inwiefern bei internationalen Kampagnen gegen Homophobie im globalen Süden neokoloniale Machtkonstellationen und Alterisierungsprozesse eine Rolle spielen.
Pressestimmen
»[Das Buch ist] für eine breite Leserschaft zugänglich. Nicht zu trocken, nicht zu kompliziert [...] beschreibt Helber eingänglich die Chronologie des Diskurses. Ein unangenehmer Diskurs, bei dem ein großer Teil der internationalen Reggae- und Dancehallszene sich nicht positionierte und gerne die Problematik unter den Tisch gekehrt hätte.«»Ein guter Zeitpunkt, sich dem Thema noch einmal in aller Ruhe und ganz ohne Hysterie zu nähern, was Patrick Helber gut gelungen ist.«»Spannend zu lesen.«Besprochen in:3sat Kulturzeit, 17.09.2015Deutschlandradio Kultur, 20.05.2015,http://www.houseofreggae.de, 01.10.2015http://raoulronin.blogspot.de, 10.03.2016taz, 23.05.2016, Andreas HartmannFunkhaus Europa, 08.12.2016Uniradio Kölncampus, 12 (2016)Radio Dreyeckland, 09.04.2018 Keep it real – der Podcast, 16 (2921)»Dem Buch kommt eine besondere Bedeutung durch seine Pionierarbeit zu, da es die erste deutschsprachige Publikation darstellt, die sich wissenschaftlich mit den Phänomenen Dancehall und Homophobie auseinandersetzt und diese durch den transparenten Umgang mit Methodik und soziohistorischem Hintergrund einer breiten Leserschaft zugänglich macht.«»Dieses Buch bietet einen längst überfälligen historisch informierten Beitrag zum besseren, sprich kontextuellen Verständnis von (respektablen) Geschlechtskonstruktionen und den damit häufig verbundenen Formen von Unterdrückung, Diskriminierung und symbolischer wie physischer Gewalt.«