Buch
National and Regional Belonging in Twentieth-Century East Asia
Stefan Hübner; Torsten Weber (Hrsg.)
12,00
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Übersicht
Verlag | : | Leipziger Universitätsverlag |
Buchreihe | : | Comparativ (Bd. 3) |
Sprache | : | Deutsch, Englisch |
Erschienen | : | 22. 01. 2014 |
Seiten | : | 158 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 230 mm |
Breite | : | 160 mm |
Gewicht | : | 258 g |
ISBN | : | 9783865838353 |
Illustrationen | : | Schwarz-Weiß-Abbildungen |
Produktinformation
Die Konzepte von Nation und Belonging sind entscheidend, um die Geschichte Ostasiens im zwanzigsten Jahrhundert als Periode der Entstehung von Nationen und der Neuverhandlung von Zugehörigkeitsgefühlen zu verstehen. Diskursive Verbindungen zwischen beiden Konzepten können mindestens bis ins neunzehnte Jahrhundert zurückverfolgt werden. Begegnungen mit dem westlichen „Anderen” seit dieser Zeit hatten einen wichtigen Einfluss auf Vorstellungen und Formierungen von Nationalstaaten in Ostasien. Während der Aufstieg des Nationalismus eigentlich nationale Abgrenzung von Nachbarn suggeriert, vereinigten Anti-Kolonialismus und Anti-Imperialismus eine wachsende Zahl von Asiaten im Kampf für Gleichheit und Selbstbestimmung. Dieser Kampf beeinflusste nicht nur die Zwischenkriegszeit, sondern charakterisierte auch die Epoche der Dekolonisation nach 1945. Dementsprechend diente vielen asiatischen Akteuren nicht nur die Nation, sondern auch die supranationale Region als Referenzpunkt für die Ausbildung eines Zugehörigkeitsgefühls. Dieses basierte oft auf kulturellen Elementen wie Religion, Sprache, Werten und Abstammungsmythen. Zahlreiche räumliche Vorstellungen von Kommonalität trugen dementsprechend zur gleichzeitigen Ausbreitung von Nationalismus und Regionalismus bei.