Buch
Übersicht
Verlag | : | PalmArtPress |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 01. 04. 2025 |
Seiten | : | 280 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 140 mm |
ISBN | : | 9783962582432 |
Produktinformation
Die Verleihung eines deutschen Preises für hebräische Literatur stürzt die Beziehung zwischen einem Israeli, der in Berlin lebt, und seiner deutschen Freundin ins Chaos. Der Roman ist von einem tragisch komischen und doch realistischen Erzähler geschrieben, der die drei verschiedenen Perspektiven des israelischen Protagonisten Chesi, seiner deutschen Freundin Helena und seiner Mutter Amira erzählt.
Pressestimmen
Die in gewisser Weise gespaltene Seele (nicht im negativen Sinn des Wortes) von Shemoelof wird in all seinen Schriften erkennbar. Sie ist gespalten zwischen der westlichen Kultur und der Misrachi-Kultur, zwischen der Kultur der Aschkenasim und der Misrachim, zwischen der israelischen und der deutschen Kultur, zwischen der Hechalutz-Straße in Haifa und dem Viertel in Neukölln. Diese Zerrissenheit, oder diese Lektüre, wird stets eine ungelöste Auseinandersetzung darstellen zwischen der nationalen israelischen Unabhängigkeit, die beunruhigt ist über die Nazideutschen und deren Erben im Osten (auch wenn sie als AFD-Anhänger zurückkehren), und zwischen furchtlosen Juden, die heute in Berlin, in vielerlei Hinsicht in der Diaspora, leben, (überwiegend anti-israelisch eingestellt sind) und am Fachbereich für Judaistik oder Jüdische Studien der Universität verkehren, Juden-Christen werden und den Versuch unternehmen, „innerhalb der heiligen Wohnstätte der uns heiligen Sprache“ eine jüdische Diaspora zu erfinden.
–Prof. Arie Kizel, Fachbereich für Erziehung, Universität HaifaDer Roman „Der Preis“ von Mati Shemoelof stellt unter den vielen zeitgenössischen Werken, die sich mit den deutsch-israelischen Beziehungen befassen, eine einzigartige und provokante Stimme dar. Der Roman präsentiert eine Satire (eine bewusste) auf den Literaturbetrieb und auf die erforderlichen Kontakte zwischen kulturellem Engagement und politischem Aktivismus. „Der Preis“ ist nicht allein eine Stimme, die von Tiefgründigkeit zeugt und sich aus globalem Blickwinkel mit der Politisierung kultureller Werke befasst, sondern auch eine lyrische Leistung. Der Roman wartet auf mit zarten Schilderungen sensibler Zustände und im Besonderen mit dem Ringen der Kreativen um die Akzeptanz ihrer Werke. Der Roman vermittelt den Lesern auf einzigartige Weise das zeithistorische Phänomen des Auf-Hebräisch-Schreibens in der Diaspora und diskutiert die politischen Auswirkungen auf überraschende und kühne Weise.
– Prof. Yael Almog, Durham University, Großbritannien… eine verrückte Parodie auf die Literaturwelt. (…) „Der Preis“, mit der Gesamtheit der darin eingebundenen Ironie, ist ein preiswürdiges Buch. Ein Preis für die Kühnheit, Originalität und das vielschichtige, flüssige, witzige, absurde, kritische und ans Herz rührende Schreiben.
– Sigalit Banai, Autorin, Regisseurin und Dozentin für FilmDer Roman befasst sich mit dem Schmerz der Migration, die die menschliche Seele in der Verfolgung und auf der Suche nach dem Zuhause verharren lässt. Das in rasanter Geschwindigkeit erzählte Buch liest sich flüssig und ist mitteilsam. Es ist purer Lesegenuss und stimmt nachdenklich.
– Sari Shavit Autorin, Dichterin