Buch
Carl Heinrich von Heineken in Dresden und auf Schloss Altdöbern
Martin Schuster; Thomas Ketelsen; Carl Heinrich von Heineken Gesellschaft e.V. (Hrsg.)
Übersicht
Verlag | : | Sandstein Kommunikation |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 06. 08. 2018 |
Seiten | : | 456 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 270 mm |
Breite | : | 210 mm |
ISBN | : | 9783954984039 |
Illustrationen | : | 290 meist farbige Abb. |
Produktinformation
Eine Leseprobe finden Sie unter "http://verlag.sandstein.de/reader/98-403_Heineken"
Carl Heinrich von Heineken (1707–1791) zählt zweifelsohne zu den wichtigsten Kunstgelehrten und Sammlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts. Sein Leben wie auch sein schriftstellerisches Werk sind jedoch bislang über die engen Grenzen der Fachdisziplin hinaus kaum bekannt geworden. Als enger Vertrauter des sächsischen Premierministers Heinrich Graf von Brühl zunächst verantwortlich für dessen Kunstsammlungen und Bibliothek, übernahm Heineken 1746 die Leitung des Dresdner Kupferstichkabinetts am Hof des sächsischen Kurfürsten Friedrich August II. In nur kurzer Zeit gelang es Heineken, die kurfürstliche Sammlung im großen Stil zu erweitern und ihren internationalen Rang zu festigen.
Im Jahr 1763 gerieten jedoch Heinekens Verdienste um die Dresdner Sammlungen von einem Tag zum anderen ins Zwielicht. Man verdächtigte ihn der Korruption und der Veruntreuung von Landesgeldern. Obwohl sich die Anschuldigungen letztlich als haltlos erwiesen, wurde er seines Postens als Direktor des kurfürstlichen Kupferstichkabinetts entledigt und zugleich gezwungen, seine bisherige Wirkungsstätte Dresden zu verlassen. Im Dezember 1764 zog Heineken sich auf sein Gut Altdöbern in der Niederlausitz zurück. Abgeschieden von der Metropole Dresden widmete er sich in seinem Exil in den folgenden drei Jahrzehnten intensiv der kunstwissenschaftlichen Forschung, die in einer beeindruckenden Abfolge von Veröffentlichungen zur Geschichte der grafischen Künste ihren Ausdruck fand.
Ziel der Publikation ist es, den nahezu in Vergessenheit geratenen Kunstgelehrten mit Blick auf seine vielfältigen Tätigkeiten in Dresden und Altdöbern wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.
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Carl Heinrich von Heineken in Dresden and at Castle Altdöbern
Carl Heinrich von Heineken (1707–1791) is beyond doubt one of the most important 18th-century art scholars and collectors. Neither his life nor his work, however, have come to the attention of a wider public. A close confidant of Saxon Prime Minister Heinrich Graf von Brühl and initially responsible for the latter’s art collections and library, Heineken was appointed director of the Dresden Kupferstich-Kabinett at the court of Elector Frederick August II of Saxony in 1746. Within a short period of time, Heineken succeeded in expanding the elector’s collection on a grand scale, thus consolidating its international rank.
In 1763, however, Heineken’s merits in the development of the Dresden collections suddenly came under suspicion. Although the allegations of corruption and embezzling state funds eventually proved to be unfounded, Heineken was dismissed from his position as director of the electoral Kupferstich-Kabinett and forced to leave Dresden. In December 1764 he therefore moved to his estate in Altdöbern in Lower Lusatia. Secluded from the metropolis of Dresden, he devoted himself for the following three decades to intense scholarly research on art, the fruit of which was a stunning series of publications on the history of graphic arts.
This publication wants to bring the almost forgotten art scholar and his diverse activities in Dresden and Altdöbern back to the attention of the public.