Buch


Im mecklenburgischen Exil

Im mecklenburgischen Exil

-Edition des Briefwechsels zwischen Hoffmann von Fallersleben und seinem Freund Rudolf Müller-

Mariusz Dzieweczyński

 

29,00 EUR
Lieferzeit 5-6 Tage


In den Warenkorb



Übersicht


Verlag : Verlag für Regionalgeschichte
Buchreihe : Braunschweiger Beiträge zur deutschen Sprache und Literatur (Bd. 17)
Sprache : Deutsch
Erschienen : 30. 04. 2015
Seiten : 400
Einband : Gebunden
Höhe : 240 mm
Breite : 160 mm
Gewicht : 845 g
ISBN : 9783895349775

Du und »Im mecklenburgischen Exil«




Autorinformation


Mariusz Dzieweczynski, Dr. Geboren 1980 in Wroclaw (Breslau). Studium: Germanistik an der Universität Wroclaw. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kultur der deutschsprachigen Länder und Schlesiens im Institut für Germanistik der Universität Wroclaw. Forschungsschwerpunkte: Vormärz, Identität, deutsch-polnische Beziehungen.https://api.vlb.de/api/v1/asset/mmo/file/6ebff52c3e0643adb7b0d076edbcc5e9

Produktinformation


Mit einem respektvollen und überaus herzlichen Brief lädt der bürgerliche mecklenburgische Gutspächter Rudolf Müller den seines Breslauer Amtes enthobenen und des Landes verwiesenen Professor Hoffmann von Fallersleben ein, sein Hausgenosse zu sein. Damit beginnt eine Freundschaft, die vom Vormärz und der 48er Revolution bis in die 60er Jahre dauert und in einem lückenlosen Briefwechsel dokumentiert ist. Immer wieder ist Hoffmann wochenlang bei Müller in Holdorf zu Gast, organisiert von dort aus seinen lebhaften Vertrieb oppositioneller politischer Lyrik, stellt Verbindungen zwischen den oppositionellen Kreisen in Mecklenburg und anderswo in Deutschland her und tritt auch persönlich in enge Beziehung zu den Familien der bürgerlichen Grundbesitzer in Mecklenburg.
Der Briefwechsel eröffnet neue Einsichten in die politische Rolle Hoffmanns und bietet gleichzeitig einen sehr persönlichen Blick auf die Freundschaft zwischen den beiden Männern.
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0977

Inhaltsverzeichnis


Vorwort • 7
1 Forschungsstand • 8
2 Zum Leben und Werk Hoffmanns von Fallersleben, besonders zu seinen mecklenburgischen Jahren • 21
3 Editionsgrundsätze 37
4 Briefedition40
5 Spendenaufruf • 347
6 Bibliografie • 357
7 Personenregister • 386
8 Bildnachweis • 397

Pressestimmen


Hier Kampf mit der Feder, dort mit Rede
Mariusz Dzieweczynski und Kurt Schuster trugen Briefwechsel zwischen Hoffmann von Fallersleben und Rudolf Müller im Schloss Fallersleben vor.
Er trägt schwarz. Er ist jung. Und er ist Germanist an der polnischen Universität Wroclaw. Dr. Mariusz Dzieweczynski steht damit in der Tradition Hoffmanns von Fallersleben (1798 bis 1874), der die Germanistik als neues Lehrfach in Breslau 1830 begründete. In fließendem, korrektem Deutsch erläutert Mariusz Dzieweczynski im kühlen Gewölbekeller des Schlosses Fallersleben vor der Hoffmann-von-Fallersleben-Gesellschaft, weshalb er über Hoffmanns Exil in Mecklenburg gearbeitet hat.
'Mein Vater engagierte sich in der Solidarnosc. In diesem Geiste bin ich aufgewachsen.' Die 1980 von Intellektuellen und Arbeitern Polens gegründete Gewerkschaft kämpfte erfolgreich für 'Demokratie und Freiheit' in Polen zog Dzieweczynski eine Parallele zum Einsatz Hoffmanns von Fallersleben für 'Einigkeit und Recht und Freiheit' in Deutschland im 19. Jahrhundert. Zudem habe er ein Jahr in Bremen sehr schöne Erfahrungen gemacht. 'Das möchte ich den Deutschen zurückgeben.'
Der Dank ist die mühevolle, akribische Edition des Briefwechsels zwischen Hoffmann von Fallersleben und Rudolf Müller in einer kommentierten Ausgabe. In einer Lesung stellten sodann Dr. Kurt Schuster, Präsident der Hoffmann-Gesellschaft, und Mariusz Dzieweczynski diesen brieflichen Austausch vor.
1842 als 'staatsgefährdend' aus dem Breslauer Amt entlassen, findet Hoffmann zeitweilig bei dem bürgerlichen Großgrundbesitzer Rudolf Müller im nicht zu Preußen gehörenden Mecklenburg politisches Asyl. Zwischen beiden entwickelt sich auch eine persönliche Freundschaft. Sie hält bis zu Hoffmanns Tod.
In der Lesung trug Kurt Schuster die Briefe Hoffmanns vor, Mariusz Dzieweczynski las die Schreiben Müllers. Beiden gelang es mit ihrer Auswahl, ein Bild der politischen Ereignisse im Vormärz zu zeichnen, aber auch Privates aus dem Leben der beiden Männer interessant aufzubereiten. So haben sie deren Persönlichkeiten gut nachvollziehbar charakterisiert.
Der Briefwechsel ging von Rudolf Müller aus, der wie viele Liberale ein glühender Bewunderer Hoffmanns von Fallersleben war. Er spricht ihn sogar mit 'Vater' an. Hoffmann antwortet erst viele Jahre später, von der Not auf seiner Flucht durch deutsche Länder getrieben.
Als im März 1848 der politische Durchbruch mit der verfassungsgebenden Versammlung in der 'Paulskirche' erreicht ist, zeigt der Schriftverkehr beider, wie Hoffmann die Lage als Redakteur einer revolutionären Zeitung in Berlin erlebt, den Einschluss Berlins durch preußische Truppen, die angespannte Lage in der Redaktion. In Schwerin erlebt Rudolf Müller als Abgeordneter das mühsame Ringen um eine Verfassung, die Eitelkeiten und Intrigen der politischen Lager.
In anderen Briefen erklärt Hoffmann, weshalb er sich nicht den Kommunisten anschließt, deren Ideale er gutheißt, deren Verwirklichung aber für unmöglich, so dass er für realistische Ziele eintrete. Dann zerbricht die Ehe von Rudolf Müller, dessen Frau und Tochter denselben Mann lieben. Eine Tragödie, zu der sich Hoffmann erst äußert, als Müller eine neue Ehe eingegangen ist. Auch die Behandlung durch Homöopathischen wird diskutiert, 1796 von Samuel Hahnemann entwickelt.
Hans Karweik, in: Wolfsburger Nachrichten, 7.7.2015, Bücher
www.wolfsburger-nachrichten.de/kultur/hier-kampf-mit-der-feder-dort-mit-rede-id1936188.html

Leseprobe





Dein Warenkorb




1 Artikel im Warenkorb




Deine Buchhandlung


Buchhandlung LeseLust
Inh. Gernod Siering

Georgenstraße 2
99817 Eisenach

03691/733822
kontakt@leselust-eisenach.de

Montag-Freitag 9-17 Uhr
Sonnabend 10-14 Uhr



Dein Warenkorb

1 Artikel im Warenkorb


Deine Buchhandlung
Buchhandlung LeseLust
Inh. Gernod Siering

Georgenstraße 2
99817 Eisenach

03691/733822
kontakt@leselust-eisenach.de

Montag-Freitag 9-17 Uhr
Sonnabend 10-14 Uhr