Buch
Übersicht
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 16. 09. 2013 |
Seiten | : | 381 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 214 mm |
Breite | : | 135 mm |
Gewicht | : | 533 g |
Dicke | : | 34 mm |
ISBN | : | 9783518424001 |
Autorinformation
Mario Vargas Llosa, geboren 1936 in Arequipa/Peru, studierte Geistes- und Rechtswissenschaften in Lima und Madrid. Bereits während seines Studiums schrieb er für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen und veröffentlichte erste Erzählungen, ehe 1963 sein erster Roman Die Stadt und die Hunde erschien. Der peruanische Romanautor und Essayist ist stets als politischer Autor aufgetreten und ist damit auch weit über die Grenzen Perus hinaus sehr erfolgreich. Zu seinen wichtigsten Werken zählen Das grüne Haus, Das Fest des Ziegenbocks, Tante Julia und der Schreibkünstler und Das böse Mädchen.
Vargas Llosa ist Ehrendoktor verschiedener amerikanischer und europäischer Universitäten und hielt Gastprofessuren unter anderem in Harvard, Princeton und Oxford. 1990 bewarb er sich als Kandidat der oppositionellen Frente Democrático (FREDEMO) bei den peruanischen Präsidentschaftswahlen und unterlag in der Stichwahl. Daraufhin zog er sich aus der aktiven Politik zurück.
Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt er 1996 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und 2010 den Nobelpreis für Literatur. 2021 wurde er in die Académie Française aufgenommen. Heute lebt Mario Vargas Llosa in Madrid und Lima.
Thomas Brovot lebt als Übersetzer (unter anderem Mario Vargas Llosa, Juan Goytisolo, Federico García Lorca) in Berlin. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Paul-Celan-Preis.
Produktinformation
Felícito denkt überhaupt nicht daran, auf die Schutzgeldforderungen einzugehen. Vielmehr beherzigt er den Rat seines Vaters – »Lass dich niemals von irgendwem rumschubsen, mein Sohn!« – und bietet der peruanischen Mafia offen die Stirn. Doch als man seinen Laden niederbrennt und ihm das Einzige zu nehmen droht, woran er wirklich hängt, stellt sich Ratlosigkeit ein. Ismael, ein erfolgreicher Geschäftsmann auf dem Sprung in den Ruhestand, vermählt sich im Liebestaumel mit seiner bildhübschen Haushälterin Armida. Damit jedoch bringt er seine unberechenbaren Söhne um ihr Erbe und gegen sich auf. – Zwei Männer alten Schlages, die mit den besten Absichten handeln und deren diskretes Heldentum ganz ungeahnte Folgen zeitigt …
Wohlmeinende Väter und enttäuschte Söhne, familiäre Zerwürfnisse, die überraschenden Fallstricke erotischer Hingabe – »Ein diskreter Held« ist eine humorvolle, vor Erzähllust sprühende Geschichte über die allzu vertrauten Wirrungen des Lebens.
Pressestimmen
»Vargas Llosa hat ein plastisches, sehr unterhaltsames Sittengemälde seiner Heimat geschaffen.«»Vargas Llosa treibt die Handlung im Wechsel der Schauplätze voran, porträtiert auch Nebenfiguren sehr anschaulich... und überrascht vor allem durch die Gestaltung der Dialoge... Wie die Zähne eines Zahnrads greifen die Sätze ineinander.«»Ein diskreter Held - wahnsinnig packend, weil es Emotionen aufgreift, die jeder kennt.«»Mit Ein diskreter Held hat der peruanische Literatur-Nobelpreisträger einmal mehr ein großes Werk vorgelegt - einen famos geschriebenen Roman voller Wendungen, Überraschungen, tapferer Menschen, widriger Umstände.«»Cool, ja meisterhaft, gelingen dem Nobelpreisträger treppenförmige Dialoge, teils zweistufig, teils dreistufig«»Vargas Llosa setzt dem Widerstand gegen Korruption und Unmoral ein Denkmal. Er tut dies derart beschwingt, als hätte er eine erhebliche Freude daran, den Triumph des kleinen Mannes gegen die scheinbare Übermacht des Bösen in Szene zu setzen.«»Mario Vargas Llosa erweist sich erneut als der souveräne, ja elegante Erzähler, der seine Leser mit unwiderstehlichem Sog in seinen Text zu ziehen vermag. ... Ein Beispiel für ein geradezu perfektes Erzählen.«»Wie nur wenige schafft es Vargas Llosa, ein Höchstmaß an emotionaler Intensität in einen Roman zu packen.«»Vargas Llosa erzählt ... mit Humor, Spannung und Tempo - er ist und bleibt einer der großen südamerikanischen Meister, auf dessen nächstes Buch man immer voller Vorfreude warten kann.«