Buch
Übersicht
Verlag | : | KIENER Verlag |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 15. 09. 2018 |
Seiten | : | 250 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 240 mm |
Breite | : | 170 mm |
ISBN | : | 9783943324648 |
Illustrationen | : | ca. 100 Abbildungen |
Autorinformation
Dr. Dr. Maria M. Hirth, MA
Studium der Humanmedizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Approbation als Ärztin, Promotion an der Technischen Universität München (TUM)
Studium der Sinologie, Psychologie, Philosophie, Ethnologie, sowie Kunst und Archäologie Chinas, Magister Artium (Master of Arts) und anschließende interdisziplinäre Promotion (LMU)
Aus-/Weiterbildungen in medizinischer Hypnose (M.E.G.), Psychotherapie und Psychoanalyse, Akupunktur, chinesischer Phytotherapie, Tuina und Kindertuina, Qigong, Taijiquan in Europa und China
Tätigkeit in Klinik, Praxis und Lehre, u.a. Lehrauftrag für Neuroanatomie (LMU).
Produktinformation
Die Anatomie ist eine der wichtigsten Grundlagen der westlichen Medizin und gleichzeitg eines der lernintensivsten Fächer der ärztlichen Ausbildung. Auch in China werden Medizinstudenten an westlich orientierten, modernen Universitäten heute umfangreich in Anatomie unterrichtet.
Doch ist die Anatomie auch eine Grundlage der Chinesischen Medizin selbst? Ist die Akupunktur anatomisch orientiert? Wie und wann kam die westliche Anatomie nach China?
Dieses Werk widmet sich diesem bisher wenig beachteten Thema der chinesischen Medizin. Es versucht anhand von Quellenmaterial sowohl sinologisch als auch medizinisch und anatomisch fundiert diese Fragen zu beantworten.
Die Autorin erfüllt hierfür alle Voraussetzungen: Sie ist approbierte und promovierte Ärztin und Sinologin, war in der Chirurgie und Anatomie tätig und hatte darüber hinaus einen Lehrauftrag für Neuroanatomie an der LMU München inne.
Pressestimmen
Die promovierte Ärztin und Sinologin, Maria M. Hirth, beschreibt, dass sich die westliche Anatomie nach Galen (129–199) über 1000 Jahre nicht weiterentwickelt hat. In China gab es zwischen der Song-Zeit (960–1279) und dem 17. Jahrhundert, als die Jesuiten die westliche Anatomie im Ming-zeitlichen China präsentierten, ebenfalls keine weitere Entwicklung der Anatomie: Nicht so sehr trug der Konfuzianismus dazu bei, als vielmehr eine als unantastbar betrachtete orthodoxe Lehre, die als Bestandteil der Identität Chinas und zur Abgrenzung gegen Fremdherrschaft und Kolonialmächte diente.
Die Autorin beschreibt mit wissenschaftlicher Akribie und großer Überzeugungskraft diesen geschichtlichen Verlauf und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Geschichte der Anatomie in China.
Das Buch liest sich fast wie ein Krimi: Der Leser kann jede Spur mitverfolgen und zusammen mit der Autorin zum Ergebnis ihrer Untersuchung gelangen.
Paul Crichton, London September 2018