Buch
Übersicht
Verlag | : | brotsuppe |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 02. 11. 2017 |
Seiten | : | 224 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 195 mm |
Breite | : | 123 mm |
Gewicht | : | 340 g |
ISBN | : | 9783038670032 |
Illustrationen | : | Foto von Marco Frigg auf dem Umschlag |
Autorinformation
Marco Frigg, 1951 in Chur geboren. Ausbildung zum Kaufmann. Berufliche Tätigkeit in Genf, Chur und Luzern. Ausbildung zum Primarlehrer. 1975 bis 2016 Lehrer an der Gemeindeschule Cazis GR. Verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern. »1969 Zwei Freunde – ein Sommer« ist sein drittes Buch.
»Zum Schreiben kam ich per Zufall. 2003 erfuhr ich während eines Aufenthalts im norditalienischen Veltlin vom Schicksal der deutsch-jüdischen Familie Zimet aus Leipzig. Diese Geschichte hatte mich nicht mehr losgelassen und führte zu meiner ersten Publikation.«
Produktinformation
Für Peter Knittel und Mario Frei gleicht das Leben einem kunterbunten Kaleidoskop. Zukunftsträume, Freundschaft, erste Liebe, Musik und Lebenslust prägen diese Zeit. Unbeschwert und facettenreich wie der Sound ihrer amerikanischen Lieblingsband verläuft der Alltag der beiden Freunde im beschaulichen Chur.
Doch plötzlich überlagern Dissonanzen die harmonischen Klänge. Enttäuschungen, Ängste sowie eine fatale Abhängigkeit drohen Peter in den Abgrund zu reissen.
Eine berührende Geschichte über die Kraft der Liebe und Freundschaft. Und eine Hommage an eine Zeit, in welcher alles möglich erschien und deren Musik und Lebensgeist noch immer begeistern und auch heute noch weiterklingen.
Marco Frigg erlebte die 1960er-Jahre als Schüler und kaufmännischer Lehrling in Chur. Lebhafte Erinnerungen an diese turbulente Zeit inspirierten ihn zur vorliegenden Erzählung.
Seine erste Publikation »Regina Zimet – Die Anne Frank des Veltlins«, stiess auf ein grosses Publikums- und Medienecho und wurde 2008 anlässlich der Wahl »Bündner Buch des Jahres« ausgezeichnet.
Leseprobe
»Wie lange bummeln wir noch, Mario? Eigentlich wollten wir um drei im Planaterra sein. Du weisst, dass ich spätestens um sieben zu Hause sein muss. Papa feiert heute Geburtstag. Oder hast du keine Lust auf Tanzen?«
Schmunzelnd bekam der braungebrannte Arbeiter mit, wie das Mädchen mit dem langen, kastanienbraunen Haar und den Ponyfransen auf den Partner einredete. Das Rauschen der angeschwollenen Plessur verhinderte, dass der Mann den weiteren Verlauf der Unterhaltung mitbekam.
»Du wirkst bedrückt und zerstreut. Was ist los?«, insistierte Carmen.
Mario brauchte nicht zu antworten. Das Rumpeln der Arosabahn und der Samstagsverkehr übertönten alles.
Carmen nahm den Gesprächsfaden sofort wieder auf. »Ist es wegen Peter? Hat er dich erneut versetzt? Hattest du heute Nachmittag vorgehabt, mit ihm zu üben?«
»Nein … Es ist …« Mario druckste herum, überlegte. Er gewann Zeit, indem er seine Freundin unterfasste. Zusammen hasteten sie über den Fussgängerstreifen beim Obertor.