Buch


"Madagaskar für die Juden"

-Antisemitische Idee und politische Praxis 1885–1945-

Magnus Brechtken

 

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Übersicht


Verlag : De Gruyter Oldenbourg
Buchreihe : Studien zur Zeitgeschichte (Bd. 53)
Sprache : Deutsch
Erschienen : 10. 06. 1998
Seiten : 346
Einband : Gebunden
Höhe : 230 mm
Breite : 155 mm
Gewicht : 669 g
ISBN : 9783486563849
Altersempfehlung : 17-17

Du und »"Madagaskar für die Juden"«




Produktinformation


Die traditionelle Judenfeindschaft wandelte sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem rassistisch geprägten Antisemitismus. Seine Propagandisten fühlten sich zur "Lösung der Judenfrage" berufen. 1885 wurde die Idee geboren, Madagaskar zur Heimstätte aller Juden der Welt zu machen. So grotesk diese Vorstellung einer "territorialen Endlösung" anmutet, sie fand Anhänger in vielen europäischen Ländern. Eine "Internationale des Antisemitismus" propagierte Ideen dieser Art bis in die Jahre des "Dritten Reiches". In dieser Zeit erhielt der Madagaskar-Gedanke eine neue Variante: Polen hoffte, im deutschen Windschatten zur Großmacht aufzusteigen und auch seine "Judenfrage" lösen zu können; die polnische Regierung bemühte sich, Madagaskar als Auswanderungsgebiet für ihre jüdische Bevölkerung und als polnische Kolonie von Frankreich zu erhalten. Nach dem Sieg über Frankreich plante Hitlers Regime, die Insel in ein jüdisches Groß-Ghetto unter SS-Aufsicht zu verwandeln. Es charakterisiert die unterschwelligen Intentionen und die Realitätsferne des deutschen Madagaskar-Plans, wenn dieser nicht mehr blieb als ein kurzlebiges Projekt auf dem Weg in den Holocaust. Der Autor schildert umfassend die Geschichte dieser antisemitischen Wahnidee und geht den konkreten Plänen zu einer Judenunterbringung auf Madagaskar in ihrer internationalen Verflechtung nach. Neben deutschen Quellen werden dabei erstmals die umfangreichen Bestände britischer, französischer und polnischer Archive wie auch die internationale Publizistik berücksichtigt.

Pressestimmen


"Diesem Projekt detailliert nachgespürt zu haben, ist angesichts der besonderen historischen Verantwortung, die sich aus dem Holocaust ergibt, ein großes Verdienst des Autors." Michael Epkenhans, in: Vierteljahresschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, 87 (2000), H.4

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