Buch
"We Thought we would be Free ..."
-Socio-Cultural Aspects of Herero History in Namibia 1915-1940-Jan-Bart Gewald
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Übersicht
Verlag | : | Köppe, R |
Buchreihe | : | History, Cultural Traditions and Innovations in Southern Africa (Bd. 8) |
Sprache | : | Englisch |
Erschienen | : | 2000 |
Seiten | : | 273 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 240 mm |
Breite | : | 160 mm |
Gewicht | : | 470 g |
ISBN | : | 9783896450579 |
Sprache | : | Englisch |
Illustrationen | : | 10 schw.-w. Fotos, 1 Kte: Herero Reserves, Fadenheftung |
Produktinformation
Die vorliegende Studie behandelt die Geschichte der Rekonstruktionsversuche einer ethnischen Identität durch die Überlebenden des Herero-Volkes nach dem – bis in die Gegenwart in der historischen Literatur immer wieder kontrovers diskutierten – angeblichen Völkermords, der von der deutschen Kolonialmacht im Jahre 1904 begangen worden sein soll.
Der Schwerpunkt der Betrachtung wird auf die südafrikanische Mandatszeit von 1915–1940 gelegt. Dieser Zeitraum ist insofern wichtig, als er die eigentliche Wiedergeburt der Herero-Nation umfasst. Anhand von einschlägigen Fallgeschichten aus dem kolonialen Alltagsleben der Bevölkerung macht der Autor die damit verbundenen soziopolitischen Prozesse sichtbar.
Neben den eigenständigen Versuchen der Herero, ihre Gesellschaft zu restituieren, versuchten sowohl die Rheinische Mission als auch die südafrikanische Mandatsverwaltung auf den Neuaufbau Einfluss zu nehmen. Der Autor zeigt in diesem Zusammenhang auf, wie die Rheinische Mission während dieser Periode ihren ursprünglich starken Einfluss auf die Herero-Bevölkerung definitiv verlor, während die südafrikanische Mandatsverwaltung gleichzeitig an Einfluss gewann.
Der Autor war während zweier Forschungsphasen Mitglied des interdisziplinären Sonderforschungsbereichs 389 „Kultur- und Landschaftswandel im ariden Afrika – Entwicklungsprozesse unter ökologischen Grenzbedingungen“ (1995–2007) an der Universität zu Köln.