Buch
Menschenrechte in der Einwanderungsgesellschaft
-Plädoyer für einen aufgeklärten Multikulturalismus-Heiner Bielefeldt
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Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | X-Texte zu Kultur und Gesellschaft |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 04. 2007 |
Seiten | : | 216 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 225 mm |
Breite | : | 135 mm |
Gewicht | : | 312 g |
ISBN | : | 9783899427202 |
Produktinformation
Galt die multikulturelle Gesellschaft in den 1980er Jahren weithin als ein emanzipatorisches Projekt, so löst sie heute eher die Sorge vor autoritären Milieustrukturen aus, die vor allem mit dem Islam assoziiert werden. Heiner Bielefeldt entwickelt das Konzept eines aufgeklärten Multikulturalismus, der sowohl seinen Grund als auch seine Grenzen in den Menschenrechten findet. Von diesem Konzept her analysiert er die aktuellen Kontroversen um Kopftuch, Religionsunterricht, Zwangsverheiratungen, Staatsbürgertests und die Integration muslimischer Minderheiten.Der Band versteht sich als Beitrag zur aktuellen deutschen Integrationsdebatte.
Pressestimmen
»Heiner Bielefeldt holt den menschenrechtlichen Universalismus in den innerstaatlichen Diskurs zurück. Er knüpft damit an eine Tradition an, die lange vergessen schien.«»[Es] handelt [...] sich um ein beachtenswertes Buch mit einem reflexionswürdigen Plädoyer für einen aufgeklärten Multikulturalismus.«Besprochen in:NZZ, 02.11.2007, Leonhard NeidhardtYA, Islamische Zeitung, 7 (2007)www.denkladen.de, 1 (2008)Zeitschrift für Politikwissenschaft online, 18.04.2008humanistischer pressedienst, 17.09.2008, Armin Pfahl-TraughberDavo Nachrichten, 28 (2008), Wolfgang SchwanitzSoziologische Revue, 33 (2010), Elmar Rieger»Mit der neuen Veröffentlichung von Dr. Heiner Bielefeldt, bei dem für seine interessanten Veröffentlichungen gerade auch zum Thema Islam bekannten transcript-Verlag erschienen, ist ein interessanter Beitrag zur aktuellen Debatte über Islam und Muslime in der hiesigen Gesellschaft erschienen.«»In der sich immer interdependenter, nicht wenige sagen – ungerechter – entwickelnden Welt, bedarf es humaner Regulative. Die Richtschnur dafür können nur die Menschenrechte sein. Weil aber die in der Allgemeinen Erklärung vorliegenden Menschenrechte ›eine Errungenschaft der Aufklärung (sind), die sich nur in der Fortführung der Aufklärung bewahren lässt‹, bedarf es des interkulturellen Diskurses, lokal und global. Das Konzept eines ›aufgeklärten Multikulturalismus‹, wie es »Es ist das besondere Verdienst Bielefeldts, einer aufgeregten, ideologisierten, von Islamophobie und Islamismus geprägten Debatte mit Nüchternheit, Respekt und Realismus zu begegnen.«»Dank der anschaulichen und ausführlich behandelten Beispiele kann Bielefeldt überzeugend darlegen, dass ›eine an Menschenrechten orientierte freiheitliche Gesellschaft [...] immer eine religiös, weltanschaulich und kulturell pluralistische Gesellschaft sein [wird].‹«»Heiner Bielefeldt hat ein wichtiges, auch für ›migrationspolitische Laien‹ interessantes Buch geschrieben, das nicht nur in seinem mehr wissenschaftlich-theoretisch angelegten ersten Teil gut lesbar ist, sondern in den im zweiten Teil sehr differenziert behandelten aktuellen politischen Streitfragen gute Argumentationshilfen liefert.«»Heiner Bielefeldt hat ein klar und gründlich geschriebenes, aber gleichzeitig gut lesbares und verständliches Buch vorgelegt, dem ein großer Leserkreis gerade unter denjenigen, die sich für eine Debatte um die Integrationspolitik interessieren, zu wünschen ist.«»Heiner Bielefeldt hat ein wichtiges, informatives Buch zur aktuellen deutschen Integrationsdebatte geschrieben.«»Alles relevante, gehaltvolle und gut geschriebene Lektüre für Interessierte.«»Bielefeldts Darstellung entkrampft die Debatte um das Für und Wider von Multikulturalismus und führt die Debatte so auf einen fassbaren Kern zu: Wie lassen sich Menschenrechte unabhängig von der Herkunft und dem Ansehen der Person verwirklichen?«»Der Direktor des Instituts für Menschenrechte bürstetkräftig gegen den Strich, indem er einem aufgeklärten statt vorbehaltlosen Multikulturalismus das Wort redet.«