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Cronica Lunensis civitatis Markanae

Cronica Lunensis civitatis Markanae

-Aufzeichnungen eines westfälischen Geistlichen aus dem 16. Jahrhundert-

Georg Spormecker

 

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Übersicht


Verlag : Verlag für Regionalgeschichte
Buchreihe : Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen (Bd. 44)
Sprache : Lateinisch, Niederdeutsch, Deutsch
Erschienen : 04. 03. 2010
Seiten : 368
Einband : Gebunden
Höhe : 240 mm
Breite : 170 mm
Gewicht : 830 g
ISBN : 9783895347481
Sprache : Lateinisch

Du und »Cronica Lunensis civitatis Markanae«




Autorinformation


http://de.wikipedia.org/wiki/Spormecker

Produktinformation


Georg Spormecker, katholischer Geistlicher in Dortmund, Lünen und Herbern, begann 1536 die Niederschrift seiner Cronica Lunensis, die sich zu einer Nachrichten- und Berichtesamlung seines Lebens- und Erlebensraumes entwickelte und viele Ereignisse auch aus der deutschen und der europäischen Geschichte ders 16. Jahrhunderts enthält. Die Chronik spiegelt mit ihren Brüchen die Zeit Karls V., mit dem der Chronist († 1562) die Lebenszeit nahezu teilt., aus der Sicht eines Kleinstadt- bzw. Dorfgeistlichen. Sie enthält dabei eine große Zahl an Nachrichten, vorzugsweise aus Westfalen, die an anderer Stelle nicht überliefert sind. Nachfolger setzten die Chronik bis 1621 fort. Die Neuausgabe der Cronica Lunensis enthält die Abschrift des Spormeckerschen Manuskriptes, die Übersetzung und die Kommentierung der meisten Mitteilungen.

Inhaltsverzeichnis


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Pressestimmen


Georg Spormecker (ca. 1495-1562) war ein aus Lünen gebürtiger Geistlicher. Er studierte in Köln, wurde 1523 Kaplan an St. Peter zu Dortmund. Ab 1529 war er als Inhaber der Vikarien der Hl. Drei Könige und der Hl. Agatha in Lünen. Er starb als Pastor zu Herbern. Der Schwerpunkt seiner chronikalischen Notizen liegt in den Jahren zwischen 1544 bis 1560.
Spormecker, Vater eines unehelichen Sohnes, zeigt sich in seinen Aufzeichnungen als Gegner der Reformation. Er selbst stand der wundergläubigen mittelalterlichen Chronistik näher als der aufkommenden humanistischen Geschichtsschreibung. Der Wert seiner Nachrichten war umstritten. Man hielt seine Chronik im 17. Jahrhundert für wertlos (posterorum memoria indigna). Karl Lamprecht verzichtete in seiner Sammlung der Chroniken deutscher Städte auf eine Aufnahme. Man hielt Spormecker für einen gutmütigen, aber beschränkten Geist. Spormecker galt zunächst als Kompilator. Vieles übernahm er von Werner Rolevinck, Johannes Murmellius, Jacob Wimpheling oder Dietrich Westhoff aus Dortmund. Dennoch fand seine Chronik bisher immer wieder Beachtung. Johann Diederich von Steinen veröffentlichte sie erstmals 1760 in seiner 'Westfälischen Geschichte' 1962 legte Hermann Wember eine Übersetzung und Neubearbeitung vor.
Ihre Wertschätzung rechtfertigt sich aus den zahlreichen lokalen Bezügen. Neben Lünen sind vor allem die Städte Dortmund, Unna, Werl, Münster, Soest, Ahlen, Hamm sowie Werne mit Cappenberg betroffen. Ähnlich wie Rolevinck ist die Chronik zum Lobe Westfalens angelegt. Es ist von Westphalia famosissima, von der nobilissima Westphalie provincia die Rede. Manches spätere Stereotyp westfälischer Eigenart findet sich hier bereits ausgeprägt (virifera magis quam vinifera). Es werden zahlreiche Auseinandersetzungen westfälischer Städte mit den lokalen Landadeligen wiedergegeben, und es finden sich Hinweise auf die alte Gerichtsbarkeit, wie das Lebendigbegrabenwerden einer Kindsmörderin, welches der Chronist mit deutlicher Distanz schildert. Erwähnenswert sind auch die Schilderung eines Stigmatisierungsbetruges oder eine Obduktion eines an einer rätselhaften Krankheit verstorbenen Mannes. Wertvoll für die historische Klimaforschung sind auch die Nachrichten über ungewöhnliche Wetterlagen. Der erste Teil der Chronik ist lateinisch abgefasst, ab 1544 bediente sich der Autor des Niederdeutschen. Der Herausgeber, selbst aus Lünen stammend, ist sich des Stellenwertes der Chronik bewusst.
Die Neubearbeitung zeichnet sich durch eine umfassende Kommentierung der Quellen und zeitgenössischen Hintergründe aus. Dem Leser werden vielseitige Hilfestellungen geboten. Eine geographische Konkordanz der lokalen, westfälischen und deutschen Bezüge erleichtert den Überblick ebenso wie Regionalkarten. Leider ist das Register nicht auf Vollständigkeit angelegt, so dass einige als marginal angesehene Namen nicht aufgenommen wurden (bei dem auf S. 256 genannten Herne muss es sich um Heeren bei Kamen handeln, bei der auf S. 295 genannten Familie Walpoden wohl um die Familie Waldpott). Entschädigt wird man allerdings durch ein vorzügliches Themen- und Sachregister.
Horst Conrad, in: Westfälische Forschungen 61, 2011

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