Buch
Übersicht
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 08. 02. 2016 |
Seiten | : | 152 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 220 mm |
Breite | : | 141 mm |
Gewicht | : | 330 g |
Dicke | : | 18 mm |
ISBN | : | 9783518425206 |
Autorinformation
Friederike Mayröcker wurde am 20. Dezember 1924 in Wien geboren und starb am 4. Juni 2021 ebendort. Sie besuchte zunächst die Private Volksschule, ging dann auf die Hauptschule und besuchte schließlich die kaufmännische Wirtschaftsschule. Die Sommermonate verbrachte sie bis zu ihrem 11. Lebensjahr stets in Deinzendorf, welche einen nachhaltigen Eindruck bei ihr hinterließen. Nach der Matura legte sie die Staatsprüfung auf Englisch ab und arbeitete zwischen 1946 bis 1969 als Englischlehrerin an verschiedenen Wiener Hauptschulen. Bereits 1939 begann sie mit ersten literarischen Arbeiten, sieben Jahre später folgten kleinere Veröffentlichungen von Gedichten.
Im Jahre 1954 lernte sie Ernst Jandl kennen, mit dem sie zunächst eine enge Freundschaft verbindet, später wird sie zu seiner Lebensgefährtin. Nach ersten Gedichtveröffentlichungen in der Wiener Avantgarde-Zeitschrift "Plan" erfolgte 1956 ihre erste Buchveröffentlichung. Seitdem folgten Lyrik und Prosa, Erzählungen und Hörspiele, Kinderbücher und Bühnentexte.
Produktinformation
»fleurs« – die Blumen, die Blüten, sie geben diesem Buch seinen Titel, lassen an Frühling denken, an laue Lüfte und flatternde Bänder. Doch wer sich auf diese Spur locken lässt, landet nicht auf der lieblichen Blumenwiese, sondern im steinigen und steilen Gelände: »agnus dei die Füszchen zusammengebunden, 1 Büschel weiszer Blumen im Mund«. Das ist der Mayröcker-Sound, wie er ein Dichterleben lang tönt – unsentimental, glasklar, nichts anderem verpflichtet als einer Poesie, die immer nur das Eine will: Bilder von bezwingender Kraft und Anschaulichkeit und eine Sprache, so frei, kühn und unverbraucht, als wäre sie für dieses eine Buch neu erfunden.
»fleurs« ist der letzte Teil von Friederike Mayröckers Trilogie, die mit »études« und »cahier« ihren Anfang nahm. fleurs ist Erinnerung und Bilanz, ist Protest und Beschwörung. Und hält fest, was am Ende als Einziges zählt und bleibt – das Ritual, die Lebensversicherung des Schreibens: »Einfach so hinsetzen an die Maschine am Morgen bei wölfischem Heulen, nicht wahr«.
Pressestimmen
»Es ist in erster Linie ein Buch für treue Mayröckerfans. Die belohnt die Schriftstellerin in fleurs immer wieder mit ihrem so überraschenden wie inspirierenden poetischen Wahnsinn.«» ... ein flirrendes florales Flechtwerk von Satzgirlanden, die noch konsequenter als zuvor alle Zwänge der Syntax von sich abstreifen und eine beglückend schwebende Leselust auslösen.«» ...so beobachtungsscharf, so sprachverrückt und so ideenflink wie eh und je.«»Der neueste Prosaband, schlicht und schön fleurs betitelt, ist eine freudebringende Lektüre für alle langjährigen Mayröcker-Leser.«»Kaum eine Dichterin zieht einen so großzügig in die eigenen Assoziationen, weil ihre Worte für die Leser so wunderbar offen leicht in der Höhe sich wiegen.«»Mayröckers Schreiben entwickelt irisierende Präsenz und Dringlichkeit«»Fleurs ist ein stolzes, ein standhaltendes Buch, das sich nicht unterkriegen lässt und doch keiner Illusionen hingibt«»So wie Mayröcker die Welt liebt, voller Sprachlust und Hingabe, möchte man geliebt werden.«»Friederike Mayröcker schafft ein dichterisches Universum.«