Buch
Erzählen im Imperativ
-Zur strukturellen Agonalität von Rollenspielen und mittelhochdeutschen Epen-Franziska Ascher
Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | Populäres Mittelalter (Bd. 2) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 06. 2021 |
Seiten | : | 318 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 225 mm |
Breite | : | 148 mm |
Gewicht | : | 495 g |
ISBN | : | 9783837658118 |
Illustrationen | : | Dispersionsbindung |
Produktinformation
Während sich die motivischen Parallelen zwischen Artusepen und Computerrollenspielen förmlich aufdrängen, erwartet man mediale Gemeinsamkeiten eher nicht. Doch im agonalen Handlungsschwerpunkt mittelalterlicher Texte scheint eine ludonarrative Logik auf, die mit der Interaktivität von Rollenspielen korrespondiert. Protagonist*innen werden Avatare, Lesende zu Spielenden. Totgeglaubtes mittelalterliches Erzählen kehrt wieder im neuen Medium. Ob Witcher oder Wigalois – Franziska Ascher webt ein dichtes Netz an Querverbindungen zwischen den historisch disparaten Gegenständen. Game Studies und Germanistische Mediävistik treten dabei in Dialog und profitieren voneinander.
Pressestimmen
»Die Applikation der Flow-Theorie oder die Analyse der mhd. Artusepik mit dem Fokus auf Avatar und Kinästhetik sind nicht nur Paradebeispiele für Aschers Kreativität und theoretische Treffsicherheit, sondern auch für den Mehrwert der Interdisziplinarität der Games Studies und der mediävistischen Germanistik.«Besprochen in:Literatenfunk, 23.07.2021, Jan Kuhlbrodt» Aufgrund der thematischen Vielfalt, aber auch der Vielzahl theoretischer Betrachtungen, ist das Buch für Laien als Überblickswerk ebenso zu empfehlen, wie für ein Fachpublikum, das sich mit einzelnen Aspekten des Forschungsbereichs detaillierter auseinandersetzen möchte.«