Buch
Die Tenges
-400 Jahre Unternehmer in Osnabrück und Ostwestfalen-Frank Konersmann
24,00
EUR
Lieferzeit 5-6 Tage
In den Warenkorb
Autorinformation
Produktinformation
Inhaltsverzeichnis
Pressestimmen
Leseprobe
Übersicht
Verlag | : | Verlag für Regionalgeschichte |
Buchreihe | : | Beiträge zur Geschichte der Familie Tenge (Bd. 1) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 03. 12. 2004 |
Seiten | : | 248 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 290 mm |
Breite | : | 210 mm |
Gewicht | : | 1270 g |
ISBN | : | 9783895345616 |
Autorinformation
statt Autor steht hier das gekürzte Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Inhalte, Konzepte und Methoden einer Familien- und Firmengeschichte
Die Familie Tenge in Osnabrück (1572-1864)
1. Drei Generationen im Zimmermanns- und Schmiedehandwerk (1572-1663)
2. Zwei Generationen als Kramer im Detailhandel (1635-1727)
3. Drei Generationen Großkaufleute im Leinen-, Tuch- und Tabakhandel (1727-1824)
4. Zwei Generationen als Kaufleute im Tabak-, Seifen- und Kerzenhandel (1791-1864)
Die Familie Tenge in Ostwestfalen (seit 1814)
5. Zwei Generationen Kaufmannsunternehmer im Eisen-, Glas- und Papiergewerbe (1793-1896)
6. Zwei Generationen Techniker-Unternehmer (1896-1966)
7. Drei Generationen Herrschaftsbesitzer und Grundherren (1865-1940)
8. Eine Generation Agrarökonom und Industrie-Unternehmer (seit 1933)
Schluß: Studien zur Geschichte des deutschen Wirtschaftsbürgertums aus der Perspektive einer Firmen- und Familiengeschichte
Vom städtischen Handwerk in Osnabrück zur industriellen Produktion in Ostwestfalen. Soziogenese einer wirtschaftsbürgerlichen Familie
Erträge und Perspektiven einer Firmen- und Familiengeschichte für die Unternehmensgeschichtsschreibung
Stammtafeln der Familie Tenge
Tabellen zur Entwicklung der Holter Eisenhütte
Anmerkungen
Quellen- und Literaturverzeichnis
Namens- und Ortsregister
Produktinformation
Die Geschichte der Familie Tenge und ihre Unternehmungen umfaßt mehr als 400 Jahre. Im Zentrum der Darstellung stehen die bemerkenswerte soziale Mobilität und der wirtschaftliche Aufstieg einer Familie, die im 16. Jahrhundert dem städtischen Handwerk Osnabrücks angehörte und am Ende des 18. Jahrhunderts in dem kleinen Kreis der Großkaufleute eine Spitzenposition einnahm. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts siedelte sich ein Familienzweig in der ostwestfälischen Senne an und begründete eine Eisenhütte, eine Papierfabrik und mehrere Glashütten. Die weitgehend aus Akten privater, städtischer und staatlicher Überlieferung erstellte Familien- und Unternehmensgeschichte gibt Einblicke in die Entstehungsbedingungen des Großbürgertums im städtischen Umfeld der Frühneuzeit und in die Soziogenese des überregional agierenden Wirtschaftsbürgertums des 19. Jahrhunderts.
https://www.regionalgeschichte.de/detailview?no=0561
Inhaltsverzeichnis
https://api.vlb.de/api/v1/asset/mmo/file/5cc003b8-94d7-4bae-8015-0f6d9e1eb2fa
Pressestimmen
Konersmanns Studie verweigert sich eindimensionalen Theorien und vorschnellen Verallgemeinerungen. Damit trägt sie zum Fortschreiten der Bürgertumsforschung bei, nicht zuletzt zu ihrer zeitlichen Erweiterung zurück in das 17. und 18. Jahrhundert. Sie stellt eindrücklich die Mannigfaltigkeit der Erscheinungsformen von Wirtschaftsbürgertum heraus: Unter den Tenges finden sich Händler und Gutsbesitzer, Industrielle und Rentiers. Und es ist ein fortwährendes Wechselspiel von Aufstieg und Fall zu beobachten. Es gab den Buddenbrooks-Effekt, aber es gab auch das Gegenteil: ein Tradieren bürgerlicher Erwerbs- und Lebensformen über sieben und mehr Generationen hinweg. Dass sich bürgerliche Kultur in entscheidenden Punkten freilich auch veränderte und erweiterte, dass die Familie Tenge sich nach dem Zweiten Weltkrieg von Werthaltungen abwandte, die stark auf die Nation und das Militärische fixiert waren, und stattdessen westeuropäische kulturelle Traditionen aufgriff – das vermag eine Studie auf der Ebene der longue durée eindrucksvoll zu zeigen.
Ralf Stremmel, in: H-Soz-u-Kult, 17.3.2005