Buch
Elternwerden zwischen »Babyfernsehen« und medizinischer Überwachung
-Eine Ethnografie pränataler Ultraschalluntersuchungen-Eva Sänger
Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | KörperKulturen |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 06. 2020 |
Seiten | : | 470 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 240 mm |
Breite | : | 155 mm |
Gewicht | : | 808 g |
ISBN | : | 9783837651799 |
Produktinformation
Warum sind Ultraschalluntersuchungen bei Schwangeren so beliebt? Welche Konsequenzen hat es, wenn bereits vorgeburtlich Informationen über das Geschlecht und den körperlichen Zustand des Ungeborenen vorliegen? Eva Sänger rekonstruiert auf der Basis von Interviews und ethnografischen Beobachtungen wie diese bildgebende Technologie das vorgeburtliche Elternwerden mitgestaltet. Ihre praxis- und subjektivierungsanalytische Studie fasst medizinische Ultraschalluntersuchungen dabei als kulturelle Praxis auf und zeigt: Es ist gesellschaftlich problematisch, wenn Ultraschalluntersuchungen vor dem Hintergrund der pränataldiagnostischen Suche nach auffälligen fötalen Entwicklungen zum Familienereignis umfunktioniert werden.
Pressestimmen
»Sänger verbindet ihre ethnografischen Schilderungen und Interviewsgeschickt mit abstrakten Konzepten zu Subjektivierungsprozessen,Schuld und Verantwortung. Ihr gelingt eine kritische Analyse vonUltraschalluntersuchungen als kulturelle Praxis, die wegen ihrerzahlreichen Beispiele sehr lebensnah bleibt und so einen besonderenEindruck bei den Leser*innen hinterlässt.«Besprochen in:Soziologische Revue, 47/2 (2024), Andreas Lange