Übersicht
Verlag | : | Achgut Edition |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 15. 02. 2020 |
Seiten | : | 200 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 145 mm |
Gewicht | : | 300 g |
ISBN | : | 9783981975536 |
Autorinformation
Dirk Maxeiner ist Journalist und Bestseller-Autor, unter anderem von „Öko-Optimismus“ und „Lexikon der Öko-Irrtümer“. „Öko-Optimismus“ wurde zum Wissenschaftsbuch des Jahres gekürt, Maxeiner erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschafts-Publizistik. Sein Wahlspruch lautet: „Humor ist die Waffe des Zweifelnden.“ Maxeiner hat die Gabe, komplizierte Zusammenhänge verständlich und unterhaltsam auf den Punkt zu bringen. Seine Schwerpunkte sind technische, wissenschaftliche und politische Themen. Genüsslich arbeitet er die jeweils damit verbundenen Ideologien heraus, geht mit scheinbar naivem Blick durch die Welt und beweist dabei ein sicheres Gespür für die Pointen des Zeitgeistes. Maxeiner ist einer der Herausgeber der bekannten Website Achgut.com (Die Achse des Guten), die den Wahlspruch hat: „Wir leisten uns was: Eine eigene Meinung.“ Dort erscheint auch seine beliebte wöchentliche Kolumne „Der Sonntagsfahrer“. Eine Auswahl der besten Geschichten ist in diesem Buch versammelt.
Produktinformation
Die Deutschen haben keinen Sinn für Humor? Und sie verstehen keine Ironie? Das hält Dirk Maxeiner für ein Gerücht. Deutschland ist nämlich ein saukomisches Land. Und es war noch nie komischer als heute. Zwischen Flensburg und Oberammergau werden am laufenden Band satirische Spitzenleistungen vollbracht, viele können lediglich nicht darüber lachen. Das findet der Autor schade und auch ein bisschen undankbar. Maxeiner schreibt seit Jahren eine sonntägliche Kolumne namens „Sonntagsfahrer“ für Die Achse des Guten (www.achgut.com). Eine Auswahl der besten Geschichten dieser Kolumnen ist in diesem Buch versammelt. Darin geht es um Gott und die Welt, vor allem aber um Deutschland. Deutschland ist schon ziemlich komisch, wenn man die Zeitung liest, die Tagesschau ansieht oder neue Gesetzes-Texte studiert. Noch komischer wird es, wenn das, was man da erfährt, auf den Alltag und den gemeinen Mitmenschen trifft.
Leseprobe
Der Schaffner fragt: „Und wo ist der Fahrschein für den Hund?“ Ich sage: „Der braucht keinen, der ist zu klein.“ Er: „Das ist ein Grenzfall.“ Ich: „Genau, er hat seinen Pass gefressen und ist außerdem unter 18.“ Wir haben inzwischen die ungeteilte Aufmerksamkeit des Abteils, und ich überlege, ob ich nicht auf einen Tisch steigen und eine feurige Revolutionsrede halten soll. Leider kann ich den inneren Schweinehund nicht überwinden. Chico liegt lammfromm wie ein Kaninchen unter mir und hat angefangen zu schnarchen. Das entbindet den Schaffner aber nicht von der Pflicht, mich an seine Dienstvorschriften zu erinnern, schließlich stehen wir unter Beobachtung der Öffentlichkeit: „Haben Sie einen Maulkorb dabei? Das ist Vorschrift.“ Ich daraufhin: „Maulkörbe sind ja gerade groß in Mode.“ Der Kellner vom Bordbistro ergänzt: „Mir würden sie am liebsten auch einen verpassen.“ Ich schaue mich um und habe das Gefühl, dass gleich jemand zum Sternmarsch auf Berlin aufrufen könnte. Chico bekommt jedenfalls unbürokratisch eine Freifahrt ohne Maulkorb. Sollte ich irgendwann mal um politisches Asyl nachsuchen müssen, dann werde ich es zuerst im ICE zwischen Berlin und Augsburg versuchen.