Buch


Lebewohl, Anatolien

Lebewohl, Anatolien

-Edition Romiosini/Belletristik-

Dido Sotiriou

 

21,50 EUR
Lieferzeit 5-6 Tage


In den Warenkorb



Übersicht


Verlag : Edition Romiosini
Buchreihe : Belletristik
Sprache : Deutsch
Erschienen : 20. 04. 2016
Seiten : 350
Einband : Kartoniert
Höhe : 205 mm
Breite : 135 mm
ISBN : 9783946142119

Du und »Lebewohl, Anatolien«




Autorinformation


Dido Sotiriou wurde in Aydın geboren und wuchs in Izmir auf. Nach der „Kleinasiatischen Katastrophe“ bzw. der Vertreibung der Griechen aus Kleinasien 1922 ließ sie sich zunächst in Piräus nieder und kurz darauf in Athen. Sie besuchte Vorlesungen über französische Literatur am Institut Français in Athen und später an der Sorbonne. Als Mitglied der Kommunistischen Partei Griechenlands war sie in linken Frauenorganisationen aktiv, während der Besatzungszeit arbeitete sie für die Widerstandspresse, kurz nach der Befreiung als Chefredakteurin der kommunistischen Tageszeitung „ Rizospastis“. Während des Bürgerkriegs wurde sie aus der Partei ausgeschlossen, setzte jedoch ihre journalistische Arbeit in Blättern des breiteren linken Spektrums fort. Sie war Gründungsmitglied des Komitees für Griechisch-Türkische Freundschaft.
In Dido Sotirious erstem Buch, dem Roman Die Toten warten (Οι νεκροί περιμένουν, 1959), berichtet eine aus Kleinasien geflüchtete Frau von ihren Erlebnissen in der Zeit vom Ende des Ersten bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, was den Erfahrungen vieler Griechen entspricht, wobei der Kleinasiatischen Katastrophe besonderes Gewicht zukommt. In stark emotionalem Ton und voller Zorn versucht sie auf die Verantwortung hinzuweisen, die der griechischen Regierung und ausländischen Mächten für das Unglück des griechischen Volkes in dieser Zeit zukommen. Ihr nächster Roman Lebewohl, Anatolien (Originaltitel: Ματωμένα χώματα, Blutgetränkte Erde, 1962) befasst sich mit der gleichen Thematik, jedoch auf eine wesentlich reifere Art. Die Autorin beschränkt ihre Erzählung auf die Kleinasiatische Tragödie und deren Voraussetzungen und beschreibt die Ereignisse aus der Sicht der einfachen Leute, mit großem Verständnis für beide Seiten des Konflikts und mit einer bemerkenswerten Fähigkeit, sich in die jeweiligen Personen hineinzudenken. Der Roman verzeichnete nicht nur in Griechenland einen außerordentlichen Erfolg (er ist eines der meistgelesenen Werke der neugriechischen Literatur) sondern auch in der Türkei, wo er in Übersetzung erschien. Er wurde in zahlreiche europäische Sprachen übersetzt. Später fügte Dido Sotiriou ihrem Werk die ebenfalls beliebten Romane Das Gebot (Η εντολή, 1976, 1992 auf Deutsch im Romiosini Verlag, Köln, erschienen) und Wir werden dem Erdboden gleichgemacht (Κατεδαφιζόμεθα, 1982) hinzu, die vom Schicksal der griechischen Linken in den finsteren Jahren nach dem Bürgerkrieg angeregt wurden. Dido Sotiriou, eine der bekanntesten und erfolgreichsten griechischen Schriftstellerinnen, nähert sich ihren Themen auf eine Art, die ihre politischen Ideen direkt widerspiegelt und von einer emotionalen Intensität ist, die manchmal zur Vereinfachung neigt. Aber ihr wichtigstes Buch, Lebewohl, Anatolien, ist zweifellos ein tief humanes Werk.

Produktinformation


Der sowohl in Griechenland wie in der Türkei beliebte Roman von Dido Sotiriou, einer osmanischen Griechin aus Anatolien, analysiert eine pathologische Entwicklung der Geschichte: Wie kommt es in einer multiethnischen und multireligiösen Gesellschaft zu Säuberungen? Wie leicht ist der Übergang von Zivilisation zu Barbarei? Nach der Lektüre der zahlreichen Szenen – Lebensstationen eines osmanischen Griechen in Anatolien –, weiß man: Ob in Kleinasien, auf dem Balkan, im Nahen Osten oder anderswo, die Mechanismen bleiben die gleichen.

Deine Buchhandlung


Buchhandlung LeseLust
Inh. Gernod Siering

Georgenstraße 2
99817 Eisenach

03691/733822
kontakt@leselust-eisenach.de

Montag-Freitag 9-17 Uhr
Sonnabend 10-14 Uhr



Deine Buchhandlung
Buchhandlung LeseLust
Inh. Gernod Siering

Georgenstraße 2
99817 Eisenach

03691/733822
kontakt@leselust-eisenach.de

Montag-Freitag 9-17 Uhr
Sonnabend 10-14 Uhr