Buch
Übersicht
Verlag | : | Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | suhrkamp taschenbuch (Bd. 5174) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 10. 10. 2021 |
Seiten | : | 284 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 190 mm |
Breite | : | 118 mm |
ISBN | : | 9783518471746 |
Enthaltene Werke
Autor | Text | ||||||
Deniz Ohde | Streulicht |
Stichworte aus dem enthaltenen Werk
Thema | : | Sozialer Aufstieg, Diskriminierung, Arbeiterklasse, Kindheit, Bildungsungleichheit |
Ort | : | Frankfurt am Main |
Stichworte im VLB | : | Abendschule, Abitur, Alkoholismus, Annie Ernaux, Arbeiterkind, Arbeiterklasse, Aufstieg durch Bildung, Bildung, Bildungsgleichheit, Biografie, Debütroman, Deutscher Buchpreis 2020 Longlist, Deutscher Buchpreis 2020 Shortlist, Deutscher Buchpreis Longlist, Deutscher Buchpreis Shortlist, Deutschland, Didier Eribon, Diskriminierung, Elite, Familie, Felix Lobrecht, Frankfurt am Main, Frankfurt liest ein Buch, Frankfurt-am-Main, Frankfurt-Höchst, Frau, Gewalt, Großvater, Gymnasium, Habitus, Herkunft, Hochzeit, Industrie, Kindheit, Klassengesellschaft, Klassismus, Migration, Milieu, Mutter, Open Mike, Rassismus, Scham, soziale Scham, Sozialer Aufstieg, Studium, Türkei, Vater, Weiblichkeit, Westdeutschland, aspekte-Literaturpreis des ZDF 2020, Arbeiter-Klasse, Bestseller Bücher, Armut, Bestsellerliste, Buch Bestseller, Das Debüt - Bloggerpreis für Literatur 2020, Prekariat, Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur 2024, Proletariat, Hessen, Ungleichheit, Mitteleuropa, Prekarität, Spiegel-Bestseller-Liste, ST 5174, ST5174, Südwestdeutschland, suhrkamp taschenbuch 5174 |
Produktinformation
In ihrem gefeierten Debütroman erkundet Deniz Ohde die Sollbruchstellen im Leben der Erzählerin und erzählt von den Zuschreibungen und Erwartungen an sie als Arbeiterkind, der Kluft zwischen Bildungsversprechen und erfahrener Ungleichheit und dem Versuch, sich von der verinnerlichten Abwertung zu befreien.
Industrieschnee markiert die Grenzen des Orts, eine feine Säure liegt in der Luft, und hinter der Werksbrücke rauschen die Fertigungshallen, wo der Vater tagein, tagaus Aluminiumbleche beizt. Hier ist die Ich-Erzählerin aufgewachsen, hierher kommt sie zurück, als ihre Kindheitsfreunde heiraten. Und während sie die alten Wege geht, erinnert sie sich: an den Vater und den erblindeten Großvater, die kaum sprachen, die keine Veränderungen wollten und nichts wegwerfen konnten, bis der Hausrat aus allen Schränken quoll. An die Mutter, deren Freiheitsdrang in der Enge einer westdeutschen Arbeiterwohnung erstickte, ehe sie in einem kurzen Aufbegehren die Koffer packte und die Tochter beim trinkenden Vater ließ. An den frühen Schulabbruch und die Anstrengung, im zweiten Anlauf Versäumtes nachzuholen, an die Scham und die Angst – zuerst davor, nicht zu bestehen, dann davor, als Aufsteigerin auf ihren Platz zurückverwiesen zu werden.