Buch
Familiäre Lebensbedingungen und Schulerfolg
-Lässt sich bei sozial benachteiligten Schülerinnen und Schülern ein Einfluss von protektiven Faktoren auf die Schulleistungen und die Schulkarriere feststellen?-Daniel Paasch
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Übersicht
Verlag | : | Waxmann |
Buchreihe | : | Empirische Erziehungswissenschaft (Bd. 46) |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 22. 04. 2014 |
Seiten | : | 216 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 210 mm |
Breite | : | 148 mm |
ISBN | : | 9783830930488 |
Produktinformation
Soziale Disparitäten im deutschen Bildungssystem sind unumstritten. Schülerinnen und Schüler mit niedrigem familiären sozioökonomischen Status und/oder Sprachdefiziten in Deutsch erzielen überdurchschnittlich häufig schlechtere Schulleistungen in Lesen, Mathematik und Rechtschreiben. Ebenso ist aus den großen Schulleistungsstudien der letzten Jahre (z. B. IGLU, TIMSS) bekannt, dass die Wahrscheinlichkeit des Übertritts auf ein Gymnasium bei Kindern aus solchen Familien geringer ist als bei Kindern mit günstigerem sozioökonomischen Hintergrund.
Diese Studie schließt an Forschungen zu sozialen Disparitäten beim Schulerfolg an. In ihr werden jedoch Merkmale von sozial und ökonomisch benachteiligten Kindern untersucht, die sozusagen erwartungswidrig dennoch erfolgreich in der Schule sind. Dabei werden Zusammenhänge mit Familienklima, elterlichen Bildungsaspirationen, kognitiven Fähigkeiten der Schüler/innen, fachliche Fähigkeitsselbstkonzepte, Geschlecht sowie ausgewählte Persönlichkeitsfaktoren in den Blickpunkt genommen. Ein Risiko-Schutzfaktoren-Modell des schulischen Erfolgs wurde für Bremer Schülerinnen und Schülern an Schulen in schwieriger Lage in der 5. und 7. Schulstufe quer- und längsschnittlich mit Regressionsanalysen überprüft.
Inhaltsverzeichnis
https://api.vlb.de/api/v1/asset/mmo/file/e3ea4ad99e604fab9b8400ebd9b2e400
Pressestimmen
Die Ergebnisse der Arbeit haben aufgrund der begrenzten Aussagekraft der Stichproben nur Thesencharakter. Dennoch liefert sie wichtige Hinweise darauf, welche Bedeutung guten Sprachkenntnissen und dem Vorwissen für den Unterrichtserfolg beizumessen ist und dass ein hohes fachliches Selbstkonzept, hohe kognitive Fähigkeiten sowie eine hohe Bildungsaspiration der Eltern protektive und kompensierende Wirkung zeigen. Insbesondere letzter Aspekt ist bisher noch zu wenig in den Fokus bildungspolitischer Diskussionen und Bemühungen genommen worden. Es bleibt zu hoffen, dass Paaschs Arbeit hierfür einen wichtigen Anstoß gibt. – Barbro Walker in: Grundschule, 8/2014