Buch
Übersicht
Verlag | : | Hoffe, Hermann-Josef |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 13. 10. 2023 |
Seiten | : | 462 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 148 mm |
Breite | : | 210 mm |
Gewicht | : | 700 g |
ISBN | : | 9783948496678 |
Autorinformation
Damian Maria Rabe alias Ralf Böcker hat als Musiker, Komponist und Autor sein Handwerk auf der Straße gelernt. Schon als 16-Jähriger tourte er als Straßenmusiker durch Europa. Nach dem Abitur machte er eine Orgelbau-Lehre. Heute ist er Musiklehrer für diverse Instrumente, Komponist vieler Genres sowie Bandleader und Freelancer für Bands in ganz Deutschland und international. Seit 2022 lebt und arbeitet Ralf Böcker als Jazzmusiker und klassischer Komponist in Washington D.C., USA. Neben seiner Musikertätigkeit schreibt Ralf Böcker Novellen, Kinderbuchgeschichten und Lyrik.„Hesse geht“ ist sein erster Roman.
Produktinformation
Thomas Bruno Hesse ist kein Held. In seiner Jugend als sensibler Mensch verletzt, setzt er sich in seinem Hass auf Mittelmäßigkeit unerreichbare Ziele, die er in rastloser, geradezu extremer Weise anstrebt, an denen er aber immer scheitert. Sein Drama ist durch die Kompromisslosigkeit seiner Maßstäbe wie programmiert. Zynisch ist die Art, wie er Personen behandelt, auch solche, die ihn lieben. Zeigt sich hier ein Bild des orientierungslosen, überehrgeizigen, zu Bindungen unfähigen, nur sich selbst bespiegelnden und sich zerstörenden modernen Menschen?
Die Geschichte wird nicht linear erzählt, sondern verknüpft zahlreiche Handlungsstränge, Stilebenen, Rückblenden und eine Fülle von Charakteren zu einem plausiblen Ganzen. Beispielhaft für die strukturellen Varianten sind Briefe an Jelena, das Requiem, das Logbuch des Todes, die lyrischen Einleitungen, das altgriechische Theaterstück, die häufigen Einbindungen sauerländischer oder afrikanischer Mythen und Sagen. Der Roman bietet neben der menschlichen Geschichte einen Blick in das Handwerk des Orgelbaus, in die Welt des Jazz und auf Berliner U-Bahnhöfe, partizipiert an der Nach-68er-Republik, streift die literarischen Vorbilder des Autors: Schubert, Keller, Hölderlin, Rilke, Celan, die Philosophen Schopenhauer und Nietzsche. Und man lernt Hermann Hesse neu kennen, dem das Buch auf geheimnisvoll spürbare Weise gewidmet zu sein scheint.