Buch
Sociocultural shifts in minority languages
Claudia Obenauf
13,20
EUR
Nicht lieferbar
Übersicht
Verlag | : | Leykam |
Buchreihe | : | Grazer Universitätsverlag (Bd. 29) |
Sprache | : | Englisch |
Erschienen | : | 14. 07. 2010 |
Seiten | : | 110 |
Einband | : | Englisch Broschiert |
Höhe | : | 239 mm |
Breite | : | 168 mm |
Gewicht | : | 237 g |
ISBN | : | 9783701101900 |
Sprache | : | Englisch |
Produktinformation
Die Geschichte der Menschheit ist eine solche des Kommens und Gehens der Völker, ein Auf und Ab von Macht und Ohnmacht. Damit verbunden ist die Entwicklung ihrer Sprachen – ihr Werden und Vergehen. Manche Völker haben sich lange behauptet, andere wurden zu Minderheiten zurückgedrängt. So auch ihre Sprachen.
Ihre wechselvolle Geschichte zeigt sich bei vielen indigenen Völkern, die um den Erhalt ihrer kulturellen Eigenständigkeit bedacht waren. So war auf der einen Seite das Ringen um den Spracherhalt signifikant, auf der anderen die notgedrungene Anpassung an neue politische und kulturelle Gegebenheiten. Sprachwechsel und Sprachverschiebungen sind somit Fakten, die als ‚natürlich‘ zu betrachten sind.
In den letzten Jahrhunderten hat sich dieser Prozess jedoch beschleunigt, und je mehr die Globalisierung unserer Zeit fortschreitet, desto stärker ist der Hang zu Gemeinsprachen zu beobachten.
Einen starken Einbruch erlitten viele Kulturen und Sprachen im Zusammenhang mit der Kolonisierung, womit die neuzeitliche Entwicklung zu weltweiten Gemeinsprachen ausgelöst wurde. Die Kultur- und Sprachbehauptung wurde in der Folgezeit zum Problem vieler Minderheiten, im Bestreben wenigstens einen Teil ihrer kulturellen Identität zu bewahren. Machtstreben, Wirtschaftsentwicklungen und gesellschaftliche Veränderungen haben Minderheiten an den Rand gedrängt beziehungsweise sogar aussterben lassen, womit auch einmaliges Kulturgut verloren gegangen ist. Erst in letzter Zeit ist ein Bewusstsein um ihren Wert wach geworden, sodass Revitalisierungsbestrebungen das noch Mögliche retten sollen. Die vorliegende Arbeit ist eine Auseinandersetzung mit all diesen Entwicklungen und will die Bedeutung einer linguistischen Vielfalt bekräftigen.