Buch
Übersicht
Verlag | : | Luchterhand Literaturverlag |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 31. 08. 2022 |
Seiten | : | 256 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 220 mm |
Breite | : | 145 mm |
Gewicht | : | 400 g |
Dicke | : | 26 mm |
ISBN | : | 9783630874777 |
Produktinformation
Christoph Peters hat einen Roman geschrieben, wie es ihn seit Wolfgang Koeppens "Das Treibhaus" nicht gegeben hat: eine schonungslose Bestandsaufnahme der politischen Kultur eines ganzen Landes. Siebenstädter hat schon alles gesehen. Als Moderator einer Politsendung im Radio kennt er sich aus mit den Spielregeln der Berliner Spitzenpolitik, dem Schattenreich der Hinterzimmer, mit der Gnadenlosigkeit eines Betriebs, dem es nur um Machterhalt geht. Siebenstädter ist so beliebt wie berüchtigt, einer, der an gar nichts glaubt und sich prädestiniert fühlt, die Lügen der Eliten aufzudecken. Mit der Coronakrise jedoch verändert sich das Spiel: Siebenstädter hat ebenso Zweifel an den staatlichen Maßnahmen wie Abscheu gegenüber Verschwörungsgläubigen. Unerwartet erhält er das Angebot der Liberalen, die Seiten zu wechseln, während Maria Andriessen, aufsteigender Stern der Sozialdemokratie, sich mehr für ihn zu interessieren scheint, als es bei einem verheirateten Mann angemessen wäre. Vor allem aber spürt Siebenstädter, dass seine Zeit langsam abläuft – warum also nicht alles auf eine Karte setzen?
Pressestimmen
»Christoph Peters ist ein Schriftsteller, der immer genau weiß, was er will und darüber hinaus über die dafür notwendigen literarischen Mittel verfügt.«»Christoph Peters verschränkt Siebenstädters Biografie spielerisch leicht mit Stadtsoziologie und Politsatire, montiert, blendet. Findet einen fabelhaften Ton für diese sich verrückende Welt.«»Ein bitterböses Sittengemälde der politischen Kultur in der deutschen Hauptstadt - und ein Roman, den man mit angehaltenem Atem bis zur letzten Seite liest.«»Als Leser dieses bitterbösen wie hochkomischen Buchs glaubt man manchmal geradezu in Siebenstädters Kopf zu stecken.«»Selten war Kritik am ›politischen Berlin‹ so kurzweilig aus einer vermutlich nur halb fiktiven Binnenperspektive zu erfahren.«»Peters' Stärke sind der ironische Zeitkommentar, die kühl vorangetriebene Eskalation, die er so gut beherrscht, dass man das Buch, einmal begonnen, nicht mehr aus der Hand legt.«