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Du Bellay und Petrarca

Du Bellay und Petrarca

-Das Rom der Renaissance-

Barbara Vinken

 

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Produktinformation


Übersicht


Verlag : Akademie-Verlag
Buchreihe : mimesis (Bd. 37)
Sprache : Deutsch
Erschienen : 12. 12. 2001
Seiten : 264
Einband : Gebunden
Höhe : 230 mm
Breite : 155 mm
Gewicht : 351 g
ISBN : 9783484550377
Illustrationen : 1 b/w ill., 1 Illustration
Altersempfehlung : 17-17

Du und »Du Bellay und Petrarca«




Produktinformation


The highly ambivalent relationship of the Renaissance to antiquity can best be illustrated with reference to Rome. Oscillating between euphoria and melancholy, humanist thought revolved around Rome as the centre of all its hopes. Francesco Petrarca's (1304-1374) vision was a rebirth of Rome, while Joachim du Bellay (1522-1560) was preoccupied with finally laying it to rest together with all it stood for. In a sophisticated intertextual dovetailing of writings from antiquity, Du Bellay pits against Petrarch's restauratio not translatio but the religious schema of grace. In the name of Marguerite, poetry redeems us from the curse of history that bears the name of Rome.Das Verhältnis der Renaissance zur Antike läßt sich am eindrücklichsten in all seinen Ambivalenzen an Rom illustrieren. Um Rom als Dreh- und Angelpunkt aller Hoffnung auf Veränderung kreist das Denken der Humanisten in Euphorie und Melancholie. Francesco Petrarca (1304–1374) schreibt als Vergil ohne Rom in weltreformistischer Perspektive gegen die Selbstvergessenheit Roms an, das aus dem Exil durch eine restauratio Romae zurückgeholt werden soll. Die Wiedergeburt Roms, die durch ein Überblenden von Stein- und Textcorpus in Petrarcas Schriften gelingen soll, ist das sine qua non einer geschichtswürdigen Geschichte. Joachim Du Bellay (1522–1560) hingegen geht es in seinen römischen Gedichtzyklen nicht um eine Wiedergeburt Roms, sondern um dessen endgültige Grablegung. Das im Namen Roms geschriebene Versprechen unsterblichen Ruhms läßt er in den Worten der Alten zu Wort kommen, um sie im Wiederaufrufen zu widerrufen. Seine Gedichte illustrieren Rom nicht lebendig, sondern verewigen durch eine negative Poetik die unbelebte Todheit und fördern so römische Wahrheit zu Tage. Während Du Bellays römische Dichtung irdische Geschichte als Ent-täuschung (sic!) lesbar macht, erlöst Marguerite, Schwester des französischen Königs, Muse und Dichterin, als Nova Pandora von Roma Prima Pandora. Marguerite ist der von Du Bellay poetisch begründete Antitypus zu Rom, die jedenfalls für den Moment der Poesie von römischem Fluch befreit.

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