Buch
Weiße Weiblichkeiten
-Konstruktionen von »Rasse« und Geschlecht im deutschen Kolonialismus-Anette Dietrich
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Übersicht
Verlag | : | transcript |
Buchreihe | : | Postcolonial Studies |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 10. 2007 |
Seiten | : | 430 |
Einband | : | Kartoniert |
Höhe | : | 225 mm |
Breite | : | 135 mm |
Gewicht | : | 616 g |
ISBN | : | 9783899428070 |
Produktinformation
Welche Bedeutung hatte der deutsche Kolonialismus für die deutsche Gesellschaft und die Ausformung nationaler Identität? Welche Positionen vertraten weiße deutsche Frauen zum Kolonialismus und wie partizipierten Frauen unterschiedlicher politischer Couleur – von kolonialen Frauenverbänden bis hin zur radikalen Frauenbewegung – an der deutschen Expansion und Kolonialpolitik?Unter Einbezug der Postcolonial und Critical Whiteness Studies untersucht diese Studie die Wirkmächtigkeit des deutschen Kolonialismus insbesondere im Hinblick auf die Geschlechtergeschichte und die sich herausbildenden Rassendiskurse. Im Mittelpunkt der Analyse steht die Wechselwirkung frauenrechtlerischer mit kolonialrassistischen Diskursen.
Pressestimmen
»[The] book offers the reader a useful point of entry into the fields of postcolonial theory and the history of German colonialism.«»[The] book offers the reader a useful point of entry into the fields of postcolonial theory and the history of German colonialism.«»Für eine kritische Beschäftigung mit dem deutschen Kolonialismus und speziell der Partizipation der Frauenverbände daran ist es [...] eine lohnende Lektüre, die einige ›blinde Flecken‹ beseitigt.«»Pointiert und kenntnisreich gibt Dietrichs Werk Leserinnen und Lesern einerseits die Möglichkeit, sich ein Bild über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Debatte zu verschaffen, während sie andererseits stets kritisch Stellung bezieht und auf blinde Flecken in der Fachliteratur hinweist.«»Man kann sich der Meinung der Verfasserin nur anschließen, daß die weibliche Partizipation am Kolonialismus bisher zu wenig Berücksichtigung fand. Die vorliegende Untersuchung ist daher ein hilfreicher Beitrag zur Behebung dieses Mißstandes.«Besprochen in:Olympe, 27 (2008), Jael BuenoFrauensolidarität, 4 (2008), Vina YunMitteilungen der Berliner Gesellschaft für Missionsgeschichte e.V., 24/7 (2009), Ulrich van der Heyden»Herausgekommen ist ein interessantes und geradezu spannend zu lesendes Buch der kolonialen Gendergeschichte.«»Dietrichs Buch [...] leistet zweierlei: Die einleitenden und methodischen Kapitel bilden eine gute Einführung in Fragestellungen und Debatten der ›Postcolonial Studies‹.Die eigentliche Analyse schließlich umfasst eine weitreichende diskursgeschichtliche Auseinandersetzung mit den Forderungen und Vorstellungen der deutschen Frauenbewegung.«»Wenige Bücher über Postkolonialismus sind so klar in der Darstellung und bieten ein Instrumentarium, um die Fakten der kolonialen Vergangenheit von Deutschland und deren Wirkung auf die Gesellschaft und den spezifischen Einfluss auf die Frauen zu verstehen.«»Dietrich liefert [...] einen wichtigen Beitrag zur Erkenntnis über die Verstrickung weißer Frauenbewegungen in die jüngere Herrschaftsgeschichte.«»Erst seit einigen Jahren werden sowohl postkoloniale Kritik als auch kritische Weißseinsforschung im deutschsprachigen Raum breiter rezipiert. Umso erfreulicher ist die innovative Anwendung beider Theorieströmungen auf die Untersuchung des deutschen Kolonialismus, die Anette Dietrich [...] vorgelegt hat.«»[Das Buch] ist in jedem Fall denjenigen zu empfehlen, denen die englischsprachige Diskussion nicht zugänglich oder zu umfangreich ist.«»Insgesamt [...] stellt ›Weiße Weiblichkeiten‹ eine sehr kenntnisreiche und den Forschungsstand zum deutschen Kolonialismus erweiternde Studie dar, weil Dietrich den strukturellen und historischen Nexus von Geschlechterverhältnissen mit Rassifizierungsprozessen anhand der Beteiligung der bürgerlichen Frauenbewegung an Rassen- und Kolonialpolitik sehr detailliert herausarbeitet.«