Buch
Übersicht
Verlag | : | Edition Orient |
Sprache | : | Deutsch |
Erschienen | : | 04. 10. 2021 |
Seiten | : | 168 |
Einband | : | Gebunden |
Höhe | : | 200 mm |
Breite | : | 130 mm |
Gewicht | : | 285 g |
ISBN | : | 9783945506226 |
Produktinformation
Zwei junge Sudanesen, Ibrahim und Shikiri, werden auf der Fahrt nach Khartum aus dem Bus gezerrt und zum Militärdienst eingezogen. Ihr Einsatzgebiet: die Provinz Darfur, in der sich die Regierung in einem erbitterten Bürgerkrieg mit Rebellengruppen befindet. Unterstützt werden die Soldaten von den Djandjawid, einer Söldnertruppe, die mit äußerster Brutalität gegen die Zivilbevölkerung vorgeht.
Im weiteren Verlauf begegnet Shikiri einer jungen Frau, die durch die Djandjawid alles verloren hat und zu allem bereit ist – auch zur Hochzeit mit Shikiri, so er ihr bei ihrem Rachefeldzug gegen die Djandjawid hilft. Es beginnt eine Odyssee dieser drei durch verschiedene Kampfgebiete, zu beiden Kriegsparteien, durch Episoden der sudanesischen Geschichte.
Aber es gibt noch jemanden, der die Pläne aller Parteien und Personen durchkreuzt: den sogenannten Messias von Darfur, der jesusgleich predigt, Wunder wirkt und immer mehr Anhänger findet. Kann er Heil bringen in diese aussichtslose Lage?
Baraka Sakin schildert in diesem vielschichtigen Roman authentisch die Zerrissenheit des Sudan und gibt dem Leser Einblick in die Mechanismen ähnlicher Konflikte. Er ist aber auch eine bewegende Geschichte über Krieg und Abenteuer, Liebe und Rache, Glauben und Magie. Ein Roman, der von Humor und großer Menschlichkeit geprägt ist.
Pressestimmen
AUSZEICHNUNGEN:
• Prix du Livre d’humour de résistance (2016)
• Literaturpreis Les Afriques vom Cercle des amis des écrivains noirs engagés (2017)
• Literaturpreis der Agence française de développement (2017)
»Das wilde Darfur bleibt wild, aber etwas mehr wissen wir nach der Lektüre des Buches. Gut durchdacht ist es obendrein.« (Anton Thuswaldner in den Salzburger Nachrichten, 2.12.2021)
»So kann man es auch als eine Strategie der moralischen Befreiung ansehen, dass der Autor bei diesem so ernsten und bedrückenden Thema immer wieder Ironie und Satire einsetzt und dadurch Distanz gewinnt. Ein beeindruckendes, bewegendes und spannendes Buch von einem souveränen Autor in der Übersetzung von Günther Orth, der den reflektierten, ironischen Erzählton perfekt ins Deutsche übertragen hat.« (Volker Kaminski auf qantara.de, 12.4.2022)
»Abdelaziz Baraka Sakin (…) gewährt schonungslose Einblicke in die komplexe Situation der Region und deren Zerrissenheit. (…) Kenntnisreiches Nachwort« (ekz.bibliotheksservice IN 2021/49)