Übersicht
Originalsprache | : | Deutsch |
Umfang | : | ca. 189 Seiten |
Thema | : | Vergangenheitsbewältigung |
Ort | : | Rom |
Besondere Liste | : | 1001 Bücher |
Verlag | : | Deutscher Bücherbund, Suhrkamp Verlag |
Buchreihe | : | Bibliothek des 20. Jahrhunderts |
Kurzbeschreibung
»Der Tod in Rom« ist ein Roman von Wolfgang Koeppen. 1954 wurde das literarische Werk zuerst veröffentlicht.
Mitmachen / Fehler gefunden
Gern kannst Du bei Kritikatur mitmachen. Als kultureller Verein, Verlag, Buchhandlung oder als Nutzer angemeldet, bieten sich Dir vielfältige Möglichkeiten, sich zu präsentieren.Auf dieser Seite befindet sich eine falsche Angabe oder es fehlt Information. Gib uns Bescheid, um hier nachzubessern.
Figuren
-Siegfried Pfaffrath, Tonsetzer
-Dietrich Pfaffrath, sein jüngerer Bruder
-Friedrich Wilhelm Pfaffrath, sein Vater, vorm. Oberpräsident der Provinz, jetzt Bürgermeister
-Anna Pfaffrath, dessen Frau
-Gottlieb Judejahn, Schwager von Friedrich Wilhelm Pfaffrath und Onkel von Siegfried, ehemaliger SS-General, in Abwesenheit in Nürnberg zum Tode verurteilt
-Eva Judejahn, seine Frau, Schwester von Anna Pfaffenrath
-Adolf Judejahn, Gottliebs und Evas Sohn, der Priester werden will
-Kürenberg, bekannter Dirigent, der Siegfrieds Sinfonie in Rom zur Uraufführung bringt.
-Ilse Kürenberg, geb. Aufhäuser, seine Frau, Tochter des Besitzers eines großen Kaufhauses, das von den Nazis niedergebrannt wurde, und der mit seiner Frau ermordet wurde
-Laura, Kassiererin in einer Schwulenbar
-Dietrich Pfaffrath, sein jüngerer Bruder
-Friedrich Wilhelm Pfaffrath, sein Vater, vorm. Oberpräsident der Provinz, jetzt Bürgermeister
-Anna Pfaffrath, dessen Frau
-Gottlieb Judejahn, Schwager von Friedrich Wilhelm Pfaffrath und Onkel von Siegfried, ehemaliger SS-General, in Abwesenheit in Nürnberg zum Tode verurteilt
-Eva Judejahn, seine Frau, Schwester von Anna Pfaffenrath
-Adolf Judejahn, Gottliebs und Evas Sohn, der Priester werden will
-Kürenberg, bekannter Dirigent, der Siegfrieds Sinfonie in Rom zur Uraufführung bringt.
-Ilse Kürenberg, geb. Aufhäuser, seine Frau, Tochter des Besitzers eines großen Kaufhauses, das von den Nazis niedergebrannt wurde, und der mit seiner Frau ermordet wurde
-Laura, Kassiererin in einer Schwulenbar
Der 1954 erschienene letzte Roman aus der „Trilogie des Scheiterns“ gilt als ihr furioser Abschluss, in der Koeppen die Nachkriegszeit verarbeitet, als die junge Bundesrepublik sich noch schwer tat, sich der alten Nazis und Mitläufer aus der Hitlerzeit zu erwehren. Nach „Tauben im Gras“ (1951) und „Das Treibhaus“ (1953) liegt der Schauplatz diesmal in Rom, wo Täter und Opfer, dargestellt an der Zerrissenheit zweier Familien und eines teiljüdischen Ehepaares, aufeinander treffen.
Gekonnt und beeindruckend schildert der Autor auf unterschiedlichen, oftmals zeitlich parallel laufenden Handlungsebenen das Geschehen, dass dem Ende zu teilweise etwas makabre Züge annimmt.
Alle drei Romane wurden damals von Presse und Öffentlichkeit verrissen, weil man zu spät erkannte, wie wichtig die Aufarbeitung der Vergangenheit für das Funktionieren der noch jungen Demokratie war.
Auch jüngeren Lesern ist dieser Text ohne Abstriche zu empfehlen.
Gekonnt und beeindruckend schildert der Autor auf unterschiedlichen, oftmals zeitlich parallel laufenden Handlungsebenen das Geschehen, dass dem Ende zu teilweise etwas makabre Züge annimmt.
Alle drei Romane wurden damals von Presse und Öffentlichkeit verrissen, weil man zu spät erkannte, wie wichtig die Aufarbeitung der Vergangenheit für das Funktionieren der noch jungen Demokratie war.
Auch jüngeren Lesern ist dieser Text ohne Abstriche zu empfehlen.
Vertonungen
Ausgaben
lieferbare Ausgaben
nicht mehr lieferbar
Tauben im Gras / Das Treibhaus / Der Tod in Rom
(Wolfgang Koeppen)
(Wolfgang Koeppen)
Suhrkamp Verlag, 2008, 599 S., 9783518019269
Linktipp: »vertont« als Stichwort haben auch
- Woyzeck (Georg Büchner)
- Homo Faber (Max Frisch)
- Buddenbrooks (Thomas Mann)
- Draußen vor der Tür (Wolfgang Borchert)
- Die Panne (Friedrich Dürrenmatt)