Film


Die Legende vom einsamen Ranger

Die Legende vom einsamen Ranger

(The Legend of the Lone Ranger)

William A. Fraker

 



Übersicht


Filmtyp : Spielfilm
Originalsprache : Englisch
Produktionsland : USA
Adaption : Lone Ranger
Remakevorlage : Der weiße Reiter
Länge (Minuten) : 1 Stunde 38 Minuten
Figur : General George Armstrong Custer

Kurzbeschreibung


»Die Legende vom einsamen Ranger« ist ein Western von William A. Fraker. 1981 ist der Film zuerst erschienen. In den Hauptrollen spielen u.a. Patrick Montoya, Marc Gilpin und Klinton Spilsbury.

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Besetzung


Regie : William A. Fraker
Produktion : Walter Coblenz
Drehbuch : Ivan Goff, Ben Roberts, Michael Kane, William Roberts
Kamera : Laszlo Kovacs
Schnitt : Thomas Stanford
Filmmusik : John Barry, Merle Haggard
Darsteller :
Klinton Spilsbury The Lone Ranger / John Reid
Michael Horse Tonto
Christopher Lloyd Maj. Bartholomew 'Butch' Cavendish
Matt Clark Sheriff Wiatt
Juanin Clay Amy Striker
Jason Robards President Ulysses S. Grant
John Bennett Perry Ranger Captain Dan Reid
David Hayward Ranger Collins
John Hart Lucas Striker
Richard Farnsworth Wild Bill Hickok
Lincoln Tate Gen. George A. Custer
Ted Flicker Buffalo Bill Cody
Marc Gilpin Young John Reid
Patrick Montoya Young Tonto
Merle Haggard Balladeer



Blutsbrüder
Als Kind muss John Reid mit ansehen wie seine Eltern ermordet werden. Vor den Banditen versteckt er sich, kann aber dem Indianerjungen Tonto das Leben retten, der ihn mit zu seinem Stamm nimmt, wo Reid Leben und Bräuche des Naturvolkes kennenlernt. Sie schließen Blutsbrüderschaft. Nach einiger Zeit holt ihn sein Bruder Dan, ein Texas Ranger, zurück in die Zivilisation und schickt ihn in den Osten auf die Schule. Zehn Jahre später kehrt John (jetzt: Klinton Spilsbury) zurück um an der Seite von Dan gegen die Verbrecherbande von Butch Cavendish (Christopher Lloyd) zu kämpfen, der sie jedoch in einen Hinterhalt lockt und erschießen kann. John überlebt knapp und wird von seinem Blutsbruder Tonto (Michael Horse) gefunden, der fortan an seiner Seite gegen die Banditen kämpft.




The Man in the Mask
Zunächst gibt es den Titelsong von Merle Haggard "The Man in the Mask", einen elegischen Country-Song komponiert von Soundtrack-Meister John Barry. Dazu Bilder vom Monument Valley, einer Postkutsche die es durchquert, wunderschön gefilmt mit Lust auf mehr. Das folgende erste Drittel geht auch noch in Ordnung, das einzige was verwundert ist die doch recht heftig dargestellte Gewalt in einem familienfreundlich konzipierten Film wie diesem. Dann merkt man recht zügig, das sich die Story nicht so wirklich vom Fleck bewegt und nach einer geschlagenen Stunde, also zwei Dritteln des gesamten Filmes, geht die eigentliche Geschichte erst los und wird dann im letzten Drittel zügig abgespult. Sie dreht sich um einen Besuch des US-Präsidenten Ulysses S. Grant (Jason Robards) in Texas, den Butch Cavendish entführen will, um die Unabhängigkeit des Staates zu erpressen. Im Gefolge des Präsidenten befinden sich einige illustre Figuren des alten Westens wie Buffalo Bill, Wild Bill Hickock und General Custer, deren Anwesenheit zu keiner Zeit begründet oder gefordert wäre, ergo pures Name-Dropping darstellen. Regelrecht gehetzt wird nun die Befreiungsaktion abgehandelt und dann ist das Ganze auch schon wieder vorbei. Die Besetzungsliste liest sich recht namhaft, zumindest bei den Nebendarstellern, leistungstechnisch ist dennoch nicht viel zu holen da ein jeder seine Nummer runterspielt, so als ob allen von Anfang an klar war, das man hier einen kolossalen Flop produziert. Dabei hat Kamera-Größe William A. Fraker als Regisseur zuvor mit MONTE WALSH (1970) einen der besten Spätwestern gedreht und schien hinreichend geeignet für ein solches Projekt. Optisch ist der Film durchaus gelungen, hingegen fehlt eine ordentliche Dramaturgie, ein gutes Drehbuch und ein strukturiertes Gesamtkonzept. Den selben Fehler machten gut dreißig Jahre später auch Gore Verbinsky und Johnny Depp mit ihrer Version der Legende, die man in Zukunft wohl besser ruhen lässt. Von der naiven Unschuld der 1950er-Jahre-Serie und der dazu gehörigen Kino-Filme mit Clayton Moore sind beide Neuinterpretationen meilenweit entfernt.



Kurzkritiken


     
Wie aus John Reid der Lone Ranger wurde und warum Indianer Tonto ihm im Kampf gegen das Böse zur Seite steht. Hier neu erzählt als freudloses Abenteuer mit ansehnlichen Bildern und spannungsarmer Dramaturgie. Ein Flop.



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»Die Legende vom einsamen Ranger« im Film




William A. Fraker (Regie)